Ohana1991
Lieber Herr Dr. Paulus, ich bin in der 18. SSW und habe vor ein paar Tagen mit FFP2 Maske eine Treppe abgeschliffen (Baujar des Hauses 1967). Der Staub hat sich aber leider sich im ganzen Haus abgesetzt. Ich habe nun gelesen, dass damals giftige Holzschutzmittel eingestzt wurden und ärgere mich jetzt natürlich. Wir haben danach einen HEPA-Luftfilter eingesetzt und alles gut geputzt. Ich war dem Staub demnach 2 Tage ausgesetzt. Natürlich wissen wir nicht womit die Treppe bisher behandelt wurde. Aber könnten im schlimmsten Fall bei dieser 2-tägigen Belastung so viele Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangen, dass eine Gefahr für das Baby ausgeht? Bzw. als wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein? Vielen Dank und liebe Grüße!
Problematische Holzschutzmittel wurden bis in die 80er Jahre ziemlich sorglos eingesetzt. Sie enthielten unter anderem die heute verbotenen Wirkstoffe PCP, Lindan oder DDT. Die Symptome, die mit lang anhaltenden Holzschutzmittelbelastungen, vor allem mit PCP, Lindan und DDT, in Zusammenhang gebracht werden, sind breit gefächert: Sie reichen von Hauterkrankungen über Leberstörungen bis zur Schwächung des Immunsystems. Wenn Sie die Hölzer mit FFP2-Maske abgeschliffen haben, sind sicher keiner relevanten Staubmengen in ihre Atemwege und von dort in die Blutbahn geraten. Eine kindliche Schädigung halte ich für ausgeschlossen, zumal Sie sich schon deutlich jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden.