Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Tetanusimpfung

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Tetanusimpfung

eda35

Hallo, ich bin mittlerweile in der 27ssw,vordatiert in der 28ssw.İch lebe in der Türkei und hier ist es üblich das alle Schwangeren die Tetanusimpfung bekommen. Der Arzt sagte mir das waere wohl so,da es in laendlichen Gebieten sonst zu einer erhöhten Sterberate kaeme. Wurde als Kind durchgeimpft(bin nun37),vor ca.12 Jahren aufgrund eines Hundebisses wurde ich einmalig geimpft,hatte dabei so starke Schmerzen ander İmpfstelle,das ich es leider bei dem eişnmaligen İmpfen beliess. Vor drei JAhren wollte ich es dann och mal in Angriff nehmen,hatte dann aber wieder starke Schmerzen im Arm(konnte ihn ein paar Tage gar nicht mehr bewegen oder berühren)und bekam Fieber,hatte 2-3 Tage Symptome wie bei einer Grippe. Aus Angst das ich staerkere Schaeden bei der naechsten İmpfung haette unterliess ich es wieder mich weiterzuimpfen.Hatte von İmpfschaeden gelesen. Am Anfang der Schwangerschaft liess ich mich nicht impfen,habe letztes Jahr meinen Sohn in der 18ssw still geboren und bin sowieso sehr aengstlich und wollte einfach kein Risiko einghehen. Nun steh ich wiieder vor der Wahl,was ich tun soll. Kann es gefaehrlich für mein Baby sein,da ich so auf die İmpfyng reagiere(auf Anfragen das ich dann über wacht werden möchte,wurd ich nur belaechelt)?Soll ich es trotzdem wagen?Schützt diese İmpfung auch mein Baby? Zu welchem Vorgehen würden sie mir raten? Ganz liebe Grüsse Eda


Bei Tetanusimpfstoffen handelt es sich um Toxoide. Die seit vielen Jahren angewandten Totimpfstoffe ergaben keine Hinweise auf embryotoxische Effekte. Eine Impfung darf auch in der Schwangerschaft erfolgen. Lokale Reaktionen an der Einstichstelle sind nach der Impfung häufig, selten kommt es auch zu grippeähnlichen Symptomen, wie Sie bei Ihnen wohl aufgetreten sind. Solange es sich nicht um eine massive Reaktion mit Kreislaufbeschwerden handelt, wäre eine Impfreaktion für das Ungeborene in der 27.SSW nicht gefährlich. Natürlich wäre es günstiger gewesen, den Impfschutz vor der Schwangerschaft aufzubauen. Allerdings wäre eine Geburt ohne Immunität gegen Tetanus für Mutter und Kind ebenfalls nicht ungefährlich.


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