Mitglied inaktiv
Hallo! Was hier momentan wohl viele interessiert und auch ich konnte mich der allgemeinen "Panik" nicht entziehen: Was wäre, wenn eine Schwangere an der Mexikanischen Grippe/Schweinegrippe erkranken würde. Könnte sie auch mit Tamiflu behandelt werden? Welche Schritte würde man unternehmen?
Bei Oseltamivir (Tamiflu) handelt es sich um einen Neuraminidaseinhibitor zur Bekämpfung der Influenza. Studien an Tieren erbrachten keine direkten oder indirekten schädigenden Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft bzw. embryonale Entwicklung. Es liegen jedoch keine umfangreichen Daten für die Anwendung von Oseltamivir bei Schwangeren vor. Wir verfügen bislang lediglich über 3 Rückmeldungen mit unauffälligem Schwangerschaftsausgang nach mütterlicher Exposition im I.Trimenon. Angesichts einer drohenden Grippepandemie und den möglichen embryonalen bzw. fetalen Komplikationen durch eine mütterliche Influenzainfektion raten die Behörden in den USA zur Anwendung von Neuraminidaseinhibotoren (Oseltamivir bzw. Zanamivir) in Schwangerschaft bzw. Stillzeit, falls der Verdacht auf eine mütterliche Influenzainfektion besteht (siehe http://www.cdc.gov/h1n1flu/clinician_pregnant.htm oder http://www.otispregnancy.org/hm/download.php?id=21&client_id=45).