Schüssler-Salze-Präparat

Question

Hallo, ich hoffe, Sie können mir bei meiner Frage weiter helfen. Ich bin nun in der 36. SSW. Vor Beginn meiner Schwangerschaft wurde bei mir die Reflux-Krankheit festgestellt, d. h. mein Magenschliessmuskel schliesst sich nicht mehr 100% was dazu führt, dass ich immer wieder mit starkem Sodbrennen und saurenm Aufstoßen bis hin zu Magenschmerzen und diversen Magenbeschwerden zu kämpfen habe und eigentlich auf Medikamente wie Omeprazol oder ähnliches angewiesen bin. Seit der Schwangerschaft habe ich versucht, meine Beschwerden mit Hausmittelchen oder leichten Medikamenten gegen Sodbrennen aus der Apotheke wie Rennie oder ähnliches zu bekämpfen. Die Sache ist so, auch mit diesen Mittelchen komme ich jetzt, am Ende der SS nicht mehr aus und seit einigen Wochen plagen mich diese starken Sodbrennen-Attaken fast täglich und auch nachts. Auch eine Ernährungsumstellung bringt nicht wirklich viel. Dieser Zustand belastet mich zur Zeit sehr, weil ich mich dadurch sehr krank fühle. Denn egal, was ich esse, sei es auch nur Zwieback, bringt keine Linderung. Ich verzichte ja eh schon auf viele Sachen, wie Zitrusfrüchte oder andere gesunde Nahrungsmittel, die die Beschwerden verursachen können. Vielleich sollte ich erwähnen, dass ich seit ca einer Woche nun schon vermehrt Wehen (wahrscheinlich frühzeitige) bekommen habe und soll mich bis zum Ende der 37. Woche versuchen zu schon und auch Magnesium deshalb weiter nehmen soll. Aber irgendwie verursachen diese Magnesium Tabletten auch dieses Sodbrennen. Außerdem muss ich auch 1x täglich Eisen einnehmen, was auch auf den Magen schlägt. Von meiner FÄ kriege ich nur Empfehlungen für die gängigen Mitteln gegen Sodbrennen, die irgendwann nicht mehr helfen. Ich bin im Internet auf einen Schüssler-Salze-Kombipräparat namens JSO Bicomplex 16 gestoßen und wollte eigentlich wissen, ob ich das jetzt in der SS unbedenklich nehmen kann. Denn laut Erläuterung soll das genau bei der Sache mit dem Reflux helfen. Ich hoffe Sie können mir einen guten Rat geben Danke schon mal!

von mami2 am 12.10.2012, 23:10

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Dr. Wolfgang Paulus · Accepted Answer

Es liegen durchaus Erfahrungen für die Anwendung von Omeprazol in der Schwangerschaft vor, sogar in der sensiblen Phase des I.Trimenons. In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Eine neuere Evaluation aus dem schwedischen Schwangerschaftsregister ergab unter 863 Anwendungen von Omeprazol im ersten Trimenon keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Kallen 2001). Sie könnten daher Omeprazol in den üblichen Dosen durchaus längerfristig anwenden, zumal Sie sich schon im letzten Trimenon befinden. Versuchen könnten Sie es zwar auch mit den Schüssler-Salzen, doch wird dies möglicherweise nicht ausreichen.