Bluuna
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, erst einmal vielen Dank, dass es die Möglichkeit gibt, in diesem Forum Fragen an Sie zu berichten. Ich hoffe, Sie können mir weiter helfen. Ich bin aktuell in Schwangerschaftswoche 5+0. Allerdings bin ich etwas in Sorge, da ich in den Tagen zwischen ES und positivem Schwangerschaftstest (beruflich) bedingt Schafstoffkontakte hatte. ES + 4: Aufenthalt in einem mit PCB (Polichlorierte Biphenyle) im mittleren Bereich (600 ng/m³) belasteten Haus für ca 1,5 Stunden. Der Grenzwert für Schwangere liegt bei 300 ng/m³. ES + 9: von Pausen unterbrochener, insgesamt 6,5 stündiger Aufenthalt in einer von Schimmel belasteten Wohnung. ES +13: 2 stündiger Aufenthalt im oben genannten PCB belasteten Gebäude. Ich mache mir nun große Sorgen, ob ich damit meinem Kind geschadet haben könnte. Können Sie mir weiterhelfen oder gibt es einen anderen Ansprechpartner für mich? Zude habe ich in Schwangerschaftswoche 4+4 völlig unbedarft mit meinem Sohn Modelliermasse hergestellt. Diese besteht aus 200g Natron, 100g Speisestärke und 150 ml Wasser. Die Zutaten werden gemeinsam erhitzt bis sich eine knetbare Masse ergibt. Da Kaiser Natron zum Backen u. a. verwendet wird habe ich mir keinerlei Gedanken gemacht, sondern war eher davon überzeugt etwas gesundheitlich unbedenkliches fü rmeinen Sohn gefunden zu haben. Erst später habe ich gelesen, dass die Verwendung von Natron in der Schwangerschaft und für Kinder nicht empfohlen wird. Nun meine Frage: Können bereits die Dämpfe, die beim Erhitzen entstanden sind, schädlich gewesen sein, oder bezieht sich Verwendung ausschließlich auf die Einnahme? Ich habe ja eine große Menge verwende. Die Masse selber habe ich mit Handschuhen verarbeitet, so dass ausschließlich ein Kontakt über die Schleimhäute stattgefunden haben kann. Seit über eine Woche bin ich erkältet und - entschuldigen Sie bitte die Details - seit Zubereitung der Modelliermasse schmeckt das Sekret, was mir den Rachen herunterläuft sehr salzig. Falls es Risiken gibt, was müsste ich beobachten und wie schnell würden sich evtl. Nebenwirkungen zeigen? Ich bedanke mich vorab ganz herzlich für Ihre Rückmeldung und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bluuna
Sofern der Kontakt mit einer potentiell fruchtschädigenden Substanz im Zeitraum der Alles-oder-Nichts-Regel (innerhalb von zumindest 14 Tagen nach Empfängnis) erfolgt, wäre bei schädigenden Einwirkungen entweder ein Abort oder ein Neugeborenes ohne erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu erwarten. Die anfangs pluripotenten Zellen können in dieser Zeit noch geschädigte Zellen ersetzen, so dass die weitere Entwicklung ungestört verläuft, sofern der toxische Schaden nicht so groß ist, dass die Frucht mit der nächsten Regelblutung abgeht. Insofern haben die vorübergehenden Kontakte mit PCB und Schimmel keine Anomalien mit Ungeborenen zur Folge. Natriumhydrogencarbonat darf sogar bei Sodbrennen in der Schwangerschaft therapeutisch eingesetzt werden. Sie haben ja vermutlich die Modelliermasse nicht kiloweise mit Ihrem Sohn verzehrt. Das veränderte Geschmacksempfinden hat auch sicher nichts mit der Modelliermasse zu tun.
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