Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Pilzmittel

Frage: Pilzmittel

Sabi2211

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Lieber Dr. Paulus, Mein sohn (derzeit 6 wochen alt) wurde über einen Zeitraum von insgesamt vier wochen gegen einen vermeintlichen windelpilz u mundsoor behandelt. Jetzt haben wir das ergebnis des hautabstrichs und es liess sich kein pilz nachweisen. Die ganze behandlung und schmierei war also umsonst. Kann das geschadet haben? Das schmieren mit clotrimazol über vier wochen, mehrmals täglich und auch dicker aufgetragen? Sechs tage gaben wir ihm vier mal täglich das daktarin gel in den mund und sieben tage lang viermal täglich 1 ml mycostatin orale suspension. Die inotyol schmieren wir weiterhin seit fünf wochen nach jedem wickeln. Diese enthält aber meines wissens nach keine schädlichen Inhaltsstoffe. Ich habe auch meine brust mitbehandelt und mehrmals täglich clotrimazol candibene creme raufgeschmiert. Das habe ich immer nach dem Stillen getan und nach dem auftragen der salbe bis zum nächsten stillen verging mindestens eine stunde, meist sogar drei. Über den mund wird er vielleicht auch minimengen des wirkstoffs aufgenommen haben? Ich hoffe sie können mich beruhigen, dass ihm das alles nicht geschadet hat im Hinblick auf mögliche spätfolgen? Ich habe unter der geburt ein antibiotikum als infusion gegen streptokokken erhalten (es hiess dalacin). Kann ihm dieses geschadet haben? Er kämpft oft mit bauchweh, Blähungen u häufigem dünnen stuhlgang und sein po ist ständig wund. Lg und danke


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Sie berichten von einer Anwendung der Wirkstoffe Miconazol, Nystatin und Clotrimazol, die zur Therapie bei Pilzbefall eingesetzt werden. Die Wirkstoffe werden über die Haut bzw. Schleimhaut kaum aufgenommen und belasten damit den Gesamtorganismus nicht in relevantem Umfang. Die Inotyol Salbe dient der Pflege wunder Areale und ist ebenfalls nicht bedenklich. Das unter der Geburt vor 6 Wochen gegen Streptokokken verabreichte Antibiotikum kann nicht für die Verdauungsbeschwerden beim Kind verantwortlich sein.


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