Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Pfeiffer-Drüsenfieber

Frage: Pfeiffer-Drüsenfieber

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Das 1,5 jährige Kind meiner Freundin hat das Pfeiffer-Drüsenfieber bekommen. Sie hat hohes Fieber und einen geschwollenen Hals. Ich bin in der 24. SSW und bin mir nicht sicher, ob es für mich und mein Baby gesundheitlich gefährlich ist, wenn ich mich anstecke. Sollte ich den Kontakt mit meiner Freundin ganz meiden? Wenn ja, wie lange?


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Der Epstein-Barr-Virus (EBV) ist für die Mononukleose (Pfeiffer´sches Drüsenfieber) verantwortlich. Eine Ansteckung in der 24.SSW würde zwar Ihr Ungeborenes nicht akut gefährden, aber Ihr Befinden doch erheblich einschränken. Der Erreger wird vor allem über den Speichel übertragen. Als weitere Übertragungswege werden Tröpfcheninfektion und Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion vermutet. Bei etwa 95 % aller deutschen Erwachsenen sind EBV-Antikörper nachweisbar, sie haben sich also im Verlauf ihres Lebens mit dem EB-Virus infiziert. Auch noch einige Wochen nach Beendigung der Krankheitssymptome ist das Virus über den Speichel an nichtimmune Personen übertragbar.


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