Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Noch eine Frage

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

zur Vita

Frage: Noch eine Frage

Astra

Beitrag melden

Während der Schwangerschaft hatte ich Herzrasen und Vorhofflimmern wurde diagnostiziert. Bekam Metohexal für etwa 3 Wochen. 47,5 mg. Konnte es dann absetzen und mir wurde gesagt ich könne, wenn ich wieder Herzrasen bekäme, davon eine Tablette im Notfall nehmen. Mein Gynäkologe ist im Urlaub, würde die Einnahme in der Stillzeit dem Kind schaden? Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

Beitrag melden

Metoprolol erreicht in der Muttermilch etwa den dreifachen Spiegel gegenüber dem mütterlichen Serum. Allerdings fanden sich bei den Säuglingen keine schwerwiegenden Komplikationen. Unter einer mütterlichen Tagesdosis von 200 mg Metoprolol würde ein Säugling mit 1000 ml Muttermilch 225 µg des Wirkstoffes erhalten. Dies entspricht ca. 1,5% einer Säuglingsdosis. Die American Academy of Pediatrics betrachtet die Anwendung von Metoprolol als vereinbar mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). Sofern Sie nur einmal täglich eine Metoprolol-Dosis von 47,5 mg einnehmen, sehe ich keine Komplikationen für das gestillte Kind.


Astra

Beitrag melden

Vielen Dank!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.