Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Metopolol Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Metopolol Schwangerschaft

isasterne

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Seit Jahren nehme ich Metoprolol 2x 75mg,auch jetzt in der Schwangerschaft.Leider wurde am 22.10. festgestellt,dass meine Tochter nicht mehr lebt (19.SSW). Nun mache ich mir schreckliche Vorwürfe,dass die hohe Dosierung des beta-Blockers eine Plazentainsuffizienz ausgelöst hat und mein Kind nicht mehr versorgt wurde.Was ist die Höchstdosierung? Bis dahin war immer alles in Ordnung. Kann das möglich sein? Das schlechte Gewissen macht mich zusätzlich krank..... Traurige Grüße Isabell


Dr. Wolfgang Paulus

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Natürlich sucht man nach einem solch traurigen Ereignis nach Ursachen. Leider kann man meist keine klaren Antworten finden. Allerdings ist das Risiko für Plazentainsuffizienz mit kindlicher Mangelversorgung bei Patientinnen mit Bluthochdruck grundsätzlich erhöht. Das Medikament Metoprolol ist auch in der Schwangerschaft relativ gut erprobt (meist in Tagesdosen bis 100 mg) und war vermutlich nicht der entscheidende Faktor für den unerfreulichen Ausgang Ihrer Schwangerschaft. Alternativ würde sich für eine erneute Schwangerschaft der Wirkstoff Methyldopa zur Einstellung des Bluthochdruckes anbieten.


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