Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Kraftstoffgeruch

Frage: Kraftstoffgeruch

S.

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, über folgende Sache mache ich mir große Sorgen: Ich habe letzte Woche (7./ 8. SSW) eine 75-minütige Grachtenfahrt unternommen, jedoch im Boot roch es ziemlich stark nach Kraftstoff (Benin oder Diesel). Ich habe mir die ganze Fahrt über meinem Schal vor mein Gesicht gehalten, habe somit nichts mehr davon gerochen und habe mich zusätzlich ans Fenster gesetzt, welches ich einen Spalt geöffnet habe und somit konnte ich auch etwas Frischluft atmen. Somit habe ich die Fahrt über von dem Geruch nichts mehr weiter mitbekommen, aber mein Mann bestätigt, dass es die gesamten 75 Minuten so gerochen hat. Da mir das Atmen am Fenster und mit Schal vor dem Mund und Nase geholfen hat, ist mir auch nicht übel geworden und Kopfschmerzen habe ich auch nicht bekommen. Das Boot selbst war fast vollständig geschlossen, bis auf ein paar kleine Öffnungen am vorderen Bereich. Nach dieser 75-minütigen Fahrt habe ich einen längeren Spaziergang an der frischen Luft gemacht. Nun mache ich mir sehr große Sorgen, da ich ja noch in der sensiblen Phase bin. Ich hoffe sehr, dass Sie mich dahingehend etwas beruhigen können. Wie sieht es generell mit dem Autotanken aus? Da riecht es ja auch extrem nach Kraftstoff. Kann ich das (alle 2 Wochen) weiterhin ohne Bedenken tun? Eine Frage habe ich doch noch: meine Kollegin raucht (außerhalb des Büros an der frischen Luft). Wenn sie wieder ins Büro kommt, riecht sie nach Zigarettenrauch, diesen Geruch habe ich dann länger in der Nase. Da ich aber natürlich nicht beim Rauchen direkt dabei stehe, dürfte das doch eigentlich nichts ausmachen, oder? Leider ist mein Text etwas länger geworden. Vorab sage ich ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort und wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie alles Gute. Vielen herzlichen Dank, dass Sie immer mit Ihren Antworten für uns da sind. Liebe Grüße, S.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die sporadische inhalative Exposition mit Mineralölprodukten hat sicher keine Konsequenzen für die kindliche Entwicklung. Solange Sie nicht selbst stundenlang im Zigarettenrauch stehen, besteht bei einer außerhalb des Büros rauchenden Kollegin ebenfalls keine Gefahr für das Ungeborene.


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