Hallo Dr. Paulus,
ich habe in alten Beiträgen von Ihnen gelesen, dass gegen Schüssler salze in der Schwangerschaft eigentlich nichts spricht. Ich nehme aber, von der Heilpraktikerin verordnet, wegen Magenproblemen (stressbedingt) und Kopfschmerzen am Tag 20 tabletten auf 2 Dosen verteilt ein (in Wasser gelöst).
Ist auch diese große Menge unbedenklich?
Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 19:51
Antwort auf:
Kalium phosphoricum D6
Der homöopathische Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler hat folgende Mineralsalze als Heilmittel eingesetzt: Kalziumfluorid, Kalziumphosphat, Eisenphosphat, Kaliumchlorid, Kaliumphosphat, Kaliumsulfat, Magnesiumphosphat, Natriumchlorid, Natriumphosphat, Natriumsulfat, Kieselsäure und Kalziumsulfat.
Beim homöopathischen Potenzieren handelt es sich um einen speziellen Verdünnungsprozess, der im Fall der Schüßler-Salze in Zehnerschritten durchgeführt wird. Für die erste Verdünnungsstufe der Schüßler-Salze wird ein Teil Mineralsalz mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Das Ergebnis ist die erste Dezimalpotenz - D1. Für die Herstellung der zweiten Dezimalpotenz nimmt man D1 als Basis und verreibt davon wiederum einen Teil mit neun Teilen Milchzucker. Dieses Prinzip wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Potenzstufe erreicht ist. Es sind also nur kleinste Mengen der Ausgangsstoffe in dem Arzneimittel enthalten.
Eine fruchtschädigende Wirkung kann von den stark verdünnten Mineralsalzen nicht ausgehen.
Wenn man große Mengen stark verdünnter Präparaten einnimmt, kann dies natürlich auch irgendwann zu ungünstigen Einflüssen führen.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 09.06.2009