Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Hyperkalzämie, Kontakt zu Krebs-Patient

Frage: Hyperkalzämie, Kontakt zu Krebs-Patient

Susanne2018

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe folgende Fragen: 1. Ich bin in der 5. SSW. Seit ca. 5 Monaten nehme ich täglich das Nahrungsergänzungsmittel Femibion Kinderwunsch mit 800 Mikrogramm Folsäure, 20 Mikrogramm Vitamin D und 150 Mikrogramm Jod zu mir. Einer Frau hier im Forum haben Sie geschrieben, dass solange Vitamin D und Calcium keine Hyperkalzämie verursachen, ist eine kindliche Schädigung nicht zu befürchten. Wann bzw. warum passiert dann Hyperkalzämie? Darf man Vitamin D zusammen mit Lebensmitteln mit Calzium zu sich nehmen? Ich nehme das Präparat mit Folsäure, Jod und Vitamin D während des Abendessens und zum Abendessen esse ich normalerweise Brot mit 2 Scheiben (ca. 70 Gramm) Käse. Kann ich das weiterhin so machen oder würden Sie einen zeitlichen Abstand zwischen Vitamin D und Lebensmitteln mit Calzium empfehlen? Und falls ja, wie gross soll der Abstand sein? Insgesamt esse ich im Laufe des tages 3-4 Portionen Milchprodukte (ca. 150 Gramm Jogurt mit 0,1 Prozent Fett und 2-3 Scheiben Käse). 2. Ein Kollege von mir war aufgrund der Krebserkrankung 4 Monaten krank geschrieben. Jetzt ist er weiterhin krank geschrieben, arbeitet aber täglich ca. 2 Stunden. Ich habe gehört, wie er jemandem am Telefon irgendwas über die Bestrahlung-Therapie gesagt hat. Ich habe aber nicht sein ganzes Gespräch gehört und weis nicht,ob er die Bestrahlung-Therapie bereits gemacht hat oder gerade macht. Falls er die Bestrahlung-Therapie zur Zeit macht, kann es gefährlich für mein Kind sein? Wir sitzen in unterschiedlichen Büros, die Büros sind allerdings klein. Die Entfernung zwischen uns beträgt ca. 4 meter. Ich begegne diesen Kollegen auch manchmal im Flür, die Entfernung zwischen uns beträgt dann ca. 30 cm, er steht aber nicht neben mir, sondern läuft einfach vorbei. Ob bei seiner Strahlentherapie irgendwelche strahlenden Substanzen oder Hilfsmittel im Körper belassen wurden, weis ich leider nicht. Wenn der Kollege täglich für 2 Stunden zur Arbeit kommen kann, kann man dann davon ausgehen, dass seine Strahlentherapie für die anderen Menschen keine Gefahr darstellt? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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1) Die Einnahme von Femibion ist sinnvoll. Das darin enthaltene Vitamin D hat einen positiven Einfluss auf den Kalziumstoffwechsel. Es wirkt aber nur, wenn Sie Kalzium zu sich nehmen, was Sie ja wohl zum Glück auch tun. 2) Ich gehe davon aus, dass Ihr Arbeitskollege sich nicht mit Ihnen zusammen unter das Bestrahlungsgerät legt. Nur wenn Sie sich direkt im Bestrahlungsfeld aufhalten würden, wäre das für die Schwangerschaft ungünstig.


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