Ursiii
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, etwas ähnliche Fragen gab es bereits, aber ich hab eine etwas andere Vorgeschichte. (inzwischen etwas unsichere/fragwürdige) Diagnose: PCO Kinderwunschklinik in M.: 1.SS: Stimulation mit Clomifen, Progesteron in Labor gar nicht berücksichtig, keine Progesterongabe, Abgang 7. SSW 2.SS: Stimulation mit Clomifen, Progesteron lt. Labor zu niedrig, keine Progesterongabe, Abgang 7.SSW Gynäkologin (Praxis): 3.SS: Stimulation mit Puregon, Progesterongabe ab positiver Testung (auf mein Drängen/meinen Wunsch), med. indizierter SS-Abbruch (Diagnose Triploidie) Folge: Untersuchungen beim Ehemann und mir, alles (genetisch/körperlich) unauffällig. Ich wollte dann weg von der hormonellen Stimulation, da meine Gyn feststellte, dass mein Körper durchaus von allein noch einiges schafft. 4. SS: schwanger auf natürlichem Wege, Progesterongabe auf pos. Testung (auf mein Drängen/meinen Wunsch) , Abgang 7.SSW -->Die Ursache für die Abgänge wurde nie abgeklärt. Kinderwunschpraxis in A.: Aktuell 5. SS: 16.SSW, schwanger auf natürlichem Weg, Progesteron 300mg seit Eisprung (verordnet durch Kinderwunschzentrum), ab 13.5.20 Reduktion auf 200mg; jetzt weitere Betreuung durch meine Gynäkologin in Praxis: Reduktion von Progesteron auf 100mg seit 28.5. Jetzt soll ich eigentlich das Progestan ganz absetzen und hab Angst, obwohl mir die med. Zusammenhänge als Laie ja nicht klar sind! Selbst wenn ich einen Gelbkörpermangel habe(n sollte), steht das noch in einem Zusammenhang oder übernimmt meine Plazenta die Progesteronproduktion jetzt wirklich allein/ausreichend? Wie kann das überprüft werden? Hab leider erst in drei Wochen wieder Artztermin. Meine Befunde in der jetztigen SS sind bislang alle unauffällig, mir fehlt es wohl leider –bei meiner Vorgeschichte- an Vertrauen. Am liebsten würd ich heimlich Progestan weiternehmen… denn ich komm mir blöd vor, meine Gynäkologin immer in die „Progesteron-Richtung“ zu drängen, obwohl sie das immer so abwinkt. Aber nur weil der Arzt und ich nicht einer Ansicht sind, muss ich ja nicht gleich den Arzt wechseln, denn eigentlich schätze ich diese Dame sehr – vor allem auch menschlich! :) Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre (Fern-)Einschätzung/Meinung! MfG Ursi
Eine Progesteron-Gabe jenseits des I.Trimenons wird eigentlich nur bei drohender Frühgeburt erwogen, wenn der Gebärmutterhals z. B. jenseits der 20.SSW verkürzt ist. Für den Erhalt der Schwangerschaft reicht das von der Plazenta produzierte Progesteron grundsätzlich aus.