Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Hab mal eine Frage, weiss aber nicht ob sie mir die beantworten können!?

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Hab mal eine Frage, weiss aber nicht ob sie mir die beantworten können!?

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Ich bin nicht Schwanger, aber wir haben vor dieses oder evtl. nächstes Jahr ein zweites Kind zu bekommen und so wie es momentan aussieht muss er immer Marcumar nehmen und vielleicht ändert sich ja auch nie etwas daran!! Deshalb meine Frage, wenn mein Mann Marcumar nimmt kann er trotzdem Kinderzeugen bzw. gibt es eine Chance das es zu einer Missbildung kommt oder Behinderung, weil er das Medikament während der Zeugung genommen hat oder??? Weil ich in der Packungsbeilage gelesen habe, wenn Schwangere das Medikament nehmen könnte es zu Missbildung u.a. kommen. Oder weil hier auch noch steht: Das Eintreten einer Schwangerschaft muss während der Therapie mit Phenprocoumon und im Zeitraum von 3 Monaten nach Beendigung der Einnahme wegen des erhöhten Risikos kindlicher Missbildungen sicher verhütet werden. Steht aber nur was, wenn Frauen es nehmen für Männer die es nehmen müssen steht gar nichts was wäre wenn!? Bei meiner ersten Schwangerschaft (2001) musste er noch keine Medikamente nehmen. Deshalb ist es neu für uns. Mit besten Dank im Vorraus und hoffe sie können mir/uns ein bisschen helfen. LG


Dr. Wolfgang Paulus

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Mutagene Risiken durch die väterliche Medikation mit Phenprocoumon sind nicht zu befürchten. Eine Beeinträchtigung der Spermienentwicklung ist nicht beschrieben. Ein erhöhtes Risiko für angeborene Anomalien aufgrund der väterlichen Medikamentenexposition ist – im Gegensatz zur mütterlichen Anwendung - nicht zu erwarten.


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