Muse7505
Sehr geehrter Dr.Paulus, ich hatte mich schonmal bezüglich der o.g. Medikation mit Ihnen in Verbindung gesetzt und Sie hatten mir freundlicherweise auch schon Daten zugeschickt. Da das Aripiprazol leider nicht mehr wirklich die gewünschte Wirkung zeigt und es auch nicht so gut erforscht ist wie z.B. das Seroquel was ich als Schlafmedikation zwingend einnehmen muss, habe ich mich entschieden auf ein Antidepressivum umzuswitchen.In der Vergangenheit hatte ich bereits Versuche,wo ich ein SSRI mit Seroquel kombiniert hatte und es ging mir damit paar Monate lang sehr gut damit.Hatte Citalopram, Venlaflaxin, Fluoxetin, Fluvoxamin also etliche schon ausprobiert außer bis dato das Sertralin, was ja als erprobtestes SSRI in der Schwangerschaft gilt. Daher möchte ich mein Arzt auf den Versuch mit der Kombination Sertralin und Seroquel ansprechen. Aufgrund meines etwas erhöhten Prolaktinwertes (früher zw. 35-45) mittlerweile seit Anfang 2019 unter Kontrolle mit Bromocriptin ist der Wert immer im Normbereich (ca.25 war der letzte Wert). Der Grund des etwas erhöhten Prolaktinspiegels war übrigens nie so eindeutig da ich auch in der Vergangenheit schonmal trotz der Psychopharmakaeinnahme einen normalen Prolaktinwert hatte, führte man dies auch auf Stress zurück. Nun zu meinen Fragen: 1) Wie wirkt sich das Sertralin auf den Prolaktinspiegel aus? Habe irgendwo gelesen, dass es zu den SSRI gehört, die nicht unbedingt den Prolaktinspiegel erhöhen. 2) Kann ich weiterhin das Bromocriptin so lange als Langzeiteinnahme (seit 1,5 Jahre jetzt) nehmen also bis der Kinderwunsch sich erfüllt? Oder sollte ich mal einen Absetzversuch wagen und gucken wie der Prolaktinwert unter den Medikamenten und ohne Bromocriptineinnahme ausfällt? Vielen Dank im Voraus. LG!
Einen Anstieg des Prolaktinspiegels beobachtet man vor allem unter Einnahme von Neuroleptika. Antidepressiva wie Sertralin führen selten zu Veränderungen des Prolaktinspiegels. Bromocriptin kann durchaus langfristig eingenommen werden. Ein Absetzen könnte zu einem Anstieg des Prolaktinspiegels führen, was wiederum den Eisprung und den Eintritt einer Schwangerschaft erschwert.