Lalilana
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, herzlichen Dank erstmal, dass man hier die Möglichkeit hat Ihnen Fragen zu stellen. Ich habe mit meinem Hb-Wert (gemessen im Serum/Fingerspitze) oft Schwierigkeiten. Trotz Eiseneinnahme von Tardyferon (80mg) ist der Wert nun bei 9,4 angelangt. Venös lag der jedoch bei 12,5. Ferritin liegt bei 1 bei einem Referenzbereich 1-20 µg/dl. Nun ist es aber so, dass der Eisenwert selbst sehr gestiegen ist seit der Tardyferon Einnahme. Von 93 auf 277 (Referenzbereich: 60-150 µg/dl). Ist dies ein Problem? Oder soll ich einfach Tardyferon weiternehmen? Ich weiß nun nur nicht auf welchen Wert ich mich verlassen soll. Den Venösen oder den aus der Fingerspitze. Sowie ich es verstehe ist der venöse der verlässliche? Kann ich zur Behandlung von leichten Hämorrhoiden einfach eine Salbe aus der Apotheke nutzen? Oder muss Ich etwas beachten bzw. sollte zu einem bestimmten Präparat in der Schwangerschaft greifen? Oder ist es besser bis nach der Schwangerschaft zu warten? Ich nehme ansonsten nur ASS 150. Gerne wollte ich Sie noch bezüglich Blausäure nach Ihrer Meinung fragen. Auch wenn es irgendwie auch ein wenig eine Ernährungsfrage ist, wollte ich gerne Ihre Expertise als Toxikologe einholen. Das Thema beunruhigt mich nun doch sehr. Und zwar habe ich eventuell in der Schwangerschaft Maniok Chips (Bio; 60g) der Firma EL ORIGEN mit Meeresalz gegessen (nicht alle an einem Tag). Ich denke zwar, dass ich diese vor der Schwangerschaft zu mir genommen habe, aber ganz ganz sicher bin ich mir nun nicht. Ich weiß nur dass ich diese einmal verzehrt habe. Da Maniok durchaus gefährlich sein kann hinsichtlich der Blausäure, bin ich nun verunsichert. Leider findet man kaum Informationen zu der Wurzel online. So wie ich es verstanden habe, beseitigt eine Erhitzung die giftigen Stoffe? Bei Chips müsste das ja der Fall sein, oder? Muss ich mir hier große Sorgen machen, falls der Konsum (wovon ich eigentlich nicht ausgehe) während der Schwangerschaft gewesen sein sollte? Ist es möglich, dass ich dem Kind eventuell geschadet habe? Herzlichen Dank.
Zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren sind Präparate mit Lokalanästhetika (z. B. Cinchocain in DoloPosterine) und Glukokortikoiden (z. B. Flupredniden in Decoderm) verbreitet. Die Wirkstoffe der Hämorrhoidenpräparate werden nach lokaler Anwendung in üblicher Dosierung nicht in hohen Dosen aufgenommen. Eine Belastung des Ungeborenen ist demnach nicht zu erwarten. Eine Anwendung in der Schwangerschaft wäre daher vertretbar.
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