Hallo Herr Dr. Paulus, ich bin aktuell in der 35.SSW. Seit ca. 10 Wochen habe ich einen Eisenmangel, vertrage jedoch die entsprechenden Medikamente und auch pflanzlichen Supplemente leider nicht. Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen beim Facharzt (ich habe ein leichtes von-Willebrand-Jürgens Syndrom, welches sich in der Schwangerschaft jedoch komplett normalisiert hat) wurde nun ein erhöhtes Thromboserisiko festgestellt, weswegen ich einmal täglich Clexane 20 spritzen soll. Das kam alles ziemlich überraschend, daher habe ich einige Fragen auf die Schnelle nicht stellen können und hoffe nun auf Ihren Rat: 1. Gibt es eine bevorzugte Uhrzeit, zu der man die Spritze verabreichen sollte? Der Abstand sollte ja dann immer 24h sein? 2. Ich habe gelesen, dass der Wirkstoff für das Ungeborene unbedenklich, weil nicht plazentagängig ist. Verhält es sich mit den zusätzlich im Medikament enthaltenen Stoffen wie Benzylalkohol ebenso? 3. Besteht während der Verwendung eine erhöhte Gefahr einer intrauterinen Blutung wie zB einer Plazentablösung, eines Hämatoms etc, weswegen man während der Behandlung generell besonders vorsichtig sein sollte? Ich habe einen 3jährigen Sohn und ab und zu stößt er versehentlich am Bauch an, daher meine Frage. Könnte man eine solche Blutung erkennen? 4. Sind bei einer leicht erhöhten Thrombosegefahr weiterführende Untersuchungen wie Doppler-Untersuchungen angezeigt, um die Versorgungslage des Kindes zu beurteilen oder reicht die Medikamentengabe um sicherzugehen? Vielen Dank für Ihre Hilfe! Viele Grüße, frederike32
von frederike32 am 15.07.2016, 11:45