Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Carbonpeeling mit ND:YAG-Laser Auswirkungen Kind

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Carbonpeeling mit ND:YAG-Laser Auswirkungen Kind

Apurim

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Guten Tag Ich würde gerne wissen, ob ein bei mir durchgeführtes Carbonpeeling mit einem ND:YAG-Laser irgendwelche Auswirkungen auf meinen Sohn haben könnte, der 15 Monate alt ist und noch nebebei gestillt wird. Die behandelnde Heilpraktikerin versicherte mir, dass ich das Peeling ohne weiteres durchführen lassen könnte, nun lese ich aber  von einigen Kontraindikationen, da es keine Studien etc. darüber gibt, ob die Laserenergie irgendwie auf die Muttermilch übertragen werden könnte. Die Behandlung fand nur im Gesichtsareal zur Narbenbehandlung statt und war sehr effektiv, es wären allerdings noch 5-6 Sitzungen nötig in den nächsten 2-3 Monaten. Nun habe ich allerdings große Sorge, dass dies irgendwelche Auswirkungen auf mein Kind haben könnte. Abstillen möchte ich nicht Ich selbst verstehe das Argument der Heilpraktikerin, dass der Laser nur oberflächlich auf der Haut angewandt wird und nichts injiziert wird und lediglich die Wärme die Kollagenproduktion und Heilprozesse in der Tiefe aktiviert, dies aber keine negativen Auswirkungen auf die Muttermilch hat. Allerdings kenne ich mich nicht gut genug aus, um widerlegen zu können, dass die Energie doch irgendwie in die Blutlaufbahn geraten und in die Milch gelangen und dort negative Auswirkungen haben könnte.  Falls die Frage hier nicht passt, wäre ich dankbar, wenn Sie mir sagen könnten, an welchen Arzt ich mich hierfür wenden sollte. Vielen Dank und freundliche Grüße 


Dr. Wolfgang Paulus

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Laserstrahlen sind elektromagnetische Wellen. Diese werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, z. B. auch bei Laserdruckern. Elektromagnetische Wellen aus Lasergeräten führen genauso wenig zur Belastung der Muttermilch wie das Smartphone oder der Induktionsherd, die Sie wahrscheinlich auch in der Stillzeit verwenden. Insofern bestehen keine Bedenken bei diesem Verfahren in der Stillzeit.


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