Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Butter

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

zur Vita

Frage: Butter

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Hallo, wir sind gerade am planen von Nachwuchs und ich habe gehört das Vitamin A bedenklich ist. Nun haben wir sehr viel Butter gegessen in letzter Zeit, z.B. Sauce Hollondaise mit 250 gramm Butter etc, zuletzt heute abend. Falls es die nächsten Tage zu einer Befruchtung käme, muss ich mir Sorgen um die Gesundheit des Babys machen oder gilt das nur ab dem ersten Tag der Schwangerschaft? Vielen Dank


Dr. Wolfgang Paulus

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Mehr als 10.000 IE Vitamin A pro Tag sollten in der Schwangerschaft längerfristig nicht eingenommen werden. Diese Mengen erreicht man aber nur durch Nahrungsergänzungsmittel (evtl. auch bei großen Mengen Leber). Bei üblicher Ernährung ist keinesfalls eine Überversorgung mit Vitamin A zu befürchten, auch nicht durch Butter oder Spargel. Penicilline (z. B. Amoxicillin) und Cephalosporine sind als Antibiotika der 1.Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft zu betrachten.


Mitglied inaktiv

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Zusätzlich haben wir noch viel Spargel gegessen der ja auch Vitamin A enthält. Vielen Dank


Mitglied inaktiv

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Bitte entschuldigen Sie den Zusatz, aber heute war ich beim Arzt und es wurde eine Mittelohrentzündung festgestellt. Da wir Nachwuchs planen (Eisprung müsste in den nächsten 5 Tagen sein) möchte ich gerne wissen ob wir diesen Monat dann lieber mit der Planung aussetzen und verhüten sollten. Ich muss dreimal täglich eine Tablette nehmen(Amoxibeta T 1000 Tabletten (Amoxicillin 1000 mg) 20 Tabletten N2) ungefähr 8 Tage.Das würde ungefähr heißen so ca. 4 Tage vor Eisprung bis falls es zur Befruchtung käme 4-5 Tage nach Befruchtung. Die Ärztin meinte ich solle lieber in den sauren Apfel beissen und verhüten, sehen sie das genauso? Möchte natürlich kein Risiko eingehen. In der Beilage steht es durchdringt die Plazenta und soll nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko Abwägung durch den Arzt eingenommen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine Schädigung des ungeborenen oder Neugeborenen ergeben. Lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, das die vorbeugende Behandlung Mit Amoxicillin u. Clavulansäure beim Neugeborenen mit einem höheren Risiko für eine bestimmte Darmentzündung (nekrotisierende Enterokolitis) in Zusammenhang gebracht werden kann. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Wie ist ihr Rat ruhig planen oder lieber aussetzen? Falls wir aussetzen sollen, ab wann können wir weiterplanen? Vielen Dank


Mitglied inaktiv

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Mein Frauenarzt hingegen und auch Hr. Dr. Bluni hier im Forum meinten das Medikament ist kein Grund die Planung auszusetzen. Bin jetzt doch etwas verwirrt und ihr Meinung wäre mir sehr wichtig denn wenn es kein Risiko bringt für das Baby dann möchten wir natürlich weiterplanen.


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