Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich bin Anfang der 12 ssw. Ich hatte schon immer eine Problemhaut, nahm damals auch die Pille deswegen. Seit Kinderwunsch sollte ich lt. meinem Hautarzt nur noch Salben benutzen. Leider wird meine Akne seit 2 Wochen etwas schlechter und ich hatte gehofft, dass die Schwangerschaft die Haut schöner macht. Jedenfalls nehme ich jeden abend für das gesamte Gesicht das Marduk farblos gel mit 5 % BPO. Lt meinem Hautarzt ist das unbedenklich in der Schwangerschaft und meine Frauenärztin hat auch nicht sonderlich darauf reagiert, als ich davon erzählte. Was denken Sie? Kann das gefährlich fürs Ungeborene sein? In der Packungsbeilage steht: Dieses Medikament darf in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Ich benutze Sie täglich sollte ich irgendwann das etwas einschränken? Kann es noch kommen, dass meine Haut nicht mehr pickelig ist und schöner wird?
Lokal appliziertes Benzoylperoxid wird während des Penetrationsvorgangs in der Haut zu Benzoesäure umgewandelt. Ausschließlich dieser Metabolit durchdringt zu geringem Prozentsatz die Haut und liegt als freie Benzoesäure im Blut vor. Die Benzoesäure wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt so schnell, dass eine Konjugation mit Glycin zu Hippursäure nicht in nennenswertem Maß erfolgt. Es gibt Fallberichte, wonach bei frühgeborenen Kindern eine Ansammlung von Benzoesäure im Blut beobachtet worden ist, die möglicherweise durch die verminderte metabolische Aktivität der Leber hervorgerufen wurde. In der Folge kann es zu einer Übersäuerung beim Kind kommen. Vor der Geburt und in der Stillzeit sollte Benzoylperoxid daher zurückhaltend eingesetzt werden.
Mitglied inaktiv
Danke, für die Antwort, Ich verstehe es so, dass ich erst ab dem 8. Monat mit der Salbe aufhören sollte. Bis dahin aber ganz normal verwenden darf oder?
In den letzten Tagen vor der Geburt sollte die Anwendung von Benzoylperoxid möglichst unterbleiben. Wenn stärkere Wehen einsetzen, sollte man das Präparat möglichst meiden. Zur Aknebehandlung eignet sich grundsätzlich auch die äußerliche Anwendung von Präparaten mit dem Antibiotikum Erythromycin in allen Phasen der Schwangerschaft.
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