Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Aszelasin

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Aszelasin

Julia88

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Hallo, ich nehme auf Grund von Heuschnupfen seit ca 2 Monaten tgl Aszelasin und Mometason Nasenspray. Dies hilft mir sehr gut gegen meinen Heuschnupfen. Ich plane gerade schwanger zu werden, darf ich dies weiter verwenden oder sollte ich dies sogar pausieren vor der Schwangerschaft? Danke sehr


Dr. Wolfgang Paulus

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Die systemische Verfügbarkeit von Mometason (z. B. Nasonex) in der Darreichungsform des wässrigen Nasensprays ist vernachlässigbar (< 0,1 %). Mometason ist trotz Verwendung einer empfindlichen Gehaltsbestimmung mit einer unteren Bestimmungsgrenze von 50 pg/ml im Allgemeinen nicht im Plasma nachweisbar. Die Mometasonfuroat-Suspension wird nur sehr wenig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die geringe Menge, die verschluckt werden kann und resorbiert wird, unterliegt vor der Exkretion im Urin und in der Galle einem starken Abbau in der Leber. Eine Anwendung in der Schwangerschaft erscheint daher in üblichen Dosen unproblematisch. Die Erfahrungen mit dem Antiallergikum Azelastin sind in der Schwangerschaft deutlich geringer. Cromoglicinsäure wird praktisch nicht in relevantem Umfang in die Blutbahn aufgenommen und gehört damit zu den antiallergischen Mitteln erster Wahl in der Schwangerschaft (Nasenspray, Augentropfen).


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