KittenandMe
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe ein paar Fragen, die mich seit Beginn der SS umtreiben. Ich versuche, mich kurz zu fassen ;-) 1. Ich nehme wegen vorangegangener HELLP Syndrom 150mg ASS und spritze wegen einer MTHFR Mutstion Heparin. Nun erhalte ich unterschiedliche Infos zum absetzten von ASS? 2. Kürzlich hatte ich gelesen, dass Renovierungsarbeiten +neue Möbel in der SS das spätere Risiko des Kindes, an Allergien zu erkranken erhöhen kann- außerdem auch das spätere Krebsrisiko. Wir sind in der 8.SSW umgezogen, in der 5./6.SSW, als ich noch nicht wusste, dass ich schwanger bin, habe ich fleißig renoviert und Möbel aufgebaut. Wir haben dann alles 2 Wochen auslüften lassen bevor wir eingezogen sind, während dem streichen und aufbauen war ich aber die ganze Zeit im Haus. Besonders die neuen Elektrogeräte in der Küche haben anfangs extrem gerochen. Bei jedem öffnen des Geschirrspülers stand ich quasi im Chemiedampf- laut Hersteller handelt es sich um "unbedenkliche" Komservierungsstoffe. Denken Sie, dass das einatmen dieser ganzen Dämpfe (Farben, Möbel, Geräte) irgendeine Auswirkung auf das Kind haben könnte, besonders in diesen frühen Wochen? 2. zudem wurden bei unseren Fenster kürzlich mehrere Leisten mit Silikon ausgetauscht. Als ich heimkam waren in den Zimmern Fenster&Türen geschlossen und der Gestank war wirklich extrem. Ich bin dann in alle Zimmer rein um zu lüften. Lt. Datenblatt enthielt die Dichtmasse 2-pentanonoxim. Offenbar lt. REACH vorgemerkt als potentiell krebserregend. Wir schlafen nun vorerst in einem anderen Zimmer, eingeatmet habe ich davon aber bestimmt einiges. Wie verhält es sich denn in der SS mit krebserregenden Substanzen- schädigt alles "sofort", kommt es zu Mutationen oder muss dafür schon eine wirklich langfristige Exposition vorliegen? Ganz herzlichen Dank!!!! Nicki
Ein Nutzen für die kindliche Versorgung ist bei frühzeitigen Beginn der Einnahme von ASS 150 in der Schwangerschaft zu erwarten, wenn eine belastete Vorgeschichte mit Fehlgeburten bzw. nachgewiesener Thromboseneigung, kindlichen Wachstumsretardierungen und schweren Gestosen vorliegt. Üblicherweise wird die Gabe von ASS 100 bis zur 32.SSW bzw. 34.SSW beendet, weil es danach für die kindliche Entwicklung wohl keine besonderen Vorteile mehr bringt. Dämpfe von Möbeln oder Dichtungen mögen zwar Ihre Atemwege reizen, doch gelangen sie i. A. nicht über die Blutbahn zum Ungeborenen. Bedenklich sind allenfalls Arbeitsplätze, wo sich solche Substanzen in hohen Konzentrationen ständig in der Atemluft befinden.