Mitglied inaktiv
Hallo Doc, bei mir wurde vor einigen Wochen eine Armvenenthrombose festgestellt. Bisher aus nicht erkennbaren Gründen, eine Gerinnungsanalyse wurde bisher nicht gemacht. Man geht davon aus, dass die Thrombose sich durch eine falsche Lage beim schlafen entwickelte, da hier Nachts zuvor auch immer schmerzen auftraten. Ich selbst bin 27 Jahre und habe bereits 2 Kinder im alter von 4 und 7 Jahren. Hauptproblem ist nun, dass ich zunächst für die Dauer von 3 Monaten auf Marcumar eingestellt werden soll. Die Pille musste ich sofort absetzen. Nachdem ich nun meinen neuen Frauenarzt aufsuchte und diesen mit dem Problem bekannt machte, wies dieser mich darauf hin, dass ich die nächsten zwei Jahre auf keinen Fall Schwanger werden darf. Auch wenn ich das Marcumar nur für 12 Wochen schlucken muss, wäre das Risiko einen Fehlgeburt und Missbildungen am Kind zu groß. Er Empfohl mir die die Hormonspirale. Diese lohnt sich meines erachtens aus Kostengründen allerdings nur wenn man Sie für 5 Jahre auch nutzen möchte. Da mein Mann und ich aber noch ein Kind möchten scheint mir dies nicht die praktischste Lösung zu sein. Mir ist zwar klar, dass ich jetzt nicht Schwanger werden darf aber mehr als 2 Jahre möchten wir eigentlich nicht warten wenn es irgendwie geht. Ausserdem dachte ich, dass Hormone eine denkbar ungünstige Lösung aufgrund der Thrombose ist. Meine Frage ist nun, wie lange ich wirklich nach beendigung der Einnahme von Marcumar nicht Schwanger werden darf ohne das Kind zu schädigen oder zu gefährden und welche Verhütungsmethode Sie mir in dem vorliegenden Fall empfehlen würden. Für Ihre Mühe danke ich Ihnen recht Herzlich Eve
Ein Abstand von 3 Monaten zwischen dem Absetzen von Marcumar und dem Eintritt einer Schwangerschaft ist auch nach der relativ strengen Empfehlung des Herstellers völlig ausreichend. Im Gegensatz zu Hormonpräparaten hätte eine Empfängnisverhütung mit der Spirale sicher keine Auswirkungen auf die Gerinnung. Allerdings wäre unter dem Schutz des gerinnungshemmenden Marcumar auch ein niedrig dosiertes Hormonpräparat zur Empfängnisverhütung vertretbar.