Ausilia
Guten Tag Herr Dr. Paulus Ich lebe in Ecuador in der Küstengegend. (Ausgewandert) Ich bin jetzt in der 12 Ssw. Es gibt hier viele Mücken und es lässt sich nicht vermeiden, dass diese einem Stechen. Ich habe über 3 Woche täglich meine Beine (hauptsächlich die Waden), selten die Arme eingerieben; mit Repelente, also einer Antimückenlotion die für Kinder gedacht währe. Ich habe diese Flasche 120ml aufgebraucht und nun erschrocken festgestellt, dass diese DEET enthält. Ich bin erst jetzt drauf gestossen, dass dieser Wirkstoff gerade im ersten Trimester quasi verboten ist. Ich habe natürlich Angst dem Baby geschadet zu haben. Ich habe die Lotion hauptsächlich in der 6. - 9. ssw verwendet. Weiter war ich in einem Nagelstudio. 1,5 h habe ich da gesessen. Musste auf eine Freundin warten. Eine Dame, neben der ich 10min sass, liess sich Acrylnägel machen. Die Tür war geöffnet zum lüften. Ich ging immer mal wieder nach draussen. Trotzdem kratzte danach der ganze Hals, da der Geruch im Lokal einfach extrem war. Meine Hände rochen auch noch einen Tag nach Lack. Ich war danach 1 Woche mit Erkältung im Bett. zudem Bauch und etwas Unterleibsschmerzen, die ich immer noch habe. das war in der 10.ssw. Wie schädlich könnte das sein? Darf ich Alkaholsprei zum desinfizieren täglich verwenden? Für Hautunreinheiten und Mückenstiche? Ich habe Chicken Nuggets gemacht. Leider einseitig schwarz. Der grosse Hunger siegte und ich habe diese 6 Stück leider gegessen. Das Schwarze liess sich kaum abmachen. Kann das geschadet haben? Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antworten. Beste Grüsse Ausilia
Am weitesten verbreitet und am effektivsten sind Repellents mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Die verfügbaren Daten zum Einsatz in den empfohlenen Dosen geben keinen Anlass zu besonderer Sorge während der Schwangerschaft. Eine thailändische Doppelblindstudie schloss 897 Schwangere im II. bzw. III.Trimenon ein. Dabei wurden täglich 1,7 g DEET oder Plazebo lokal verabreicht. Bei 8% der exponierten Patientinnen konnte DEET im Nabelschnurblut nachgewiesen werden. Bei den Nachkommen fielen weder bei Geburt noch im Alter von 1 Jahr Störungen von Wachstum oder Entwicklung auf (McGrea-dy et al 2001). Die Tierversuche ergaben keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte bei üblicher Anwendung. Eine kindliche Gefährdung ist weder durch die vorübergehende Inhalation der Dämpfe im Nagelstudio noch durch Kontakt mit alkoholischen Desinfektionsmitteln zu erwarten. Grundsätzlich sind angebrannte Nahrungsmittel nicht gesund. Eine besondere Gefährdung des Ungeborenen ist jedoch nicht bekannt.
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