Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Advantan bei Handekzem

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Advantan bei Handekzem

Cissie

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Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, mein Sohn ist 15 Monate alt. Ich habe in der Schwangerschaft und Stillzeit, er wird noch viel gestillt, fast täglich Advantanmilch bwz. Advantencreme gebraucht. Leider sind meine Hände meist betroffen. Ich habe auch an den Mamillen Neurodermitis, sehr sorgfältig alles entfernt vor dem Stillen, aber nicht daran gedacht, dass ich abends meine Hände oft mit Advantan einkreme und meinen Sohn, wenn er nachts gestillt wird, meist mit dem kleinen Finger von der Brust löse, weil er sie nicht von allein frei gibt. Nun liegen vermutlich doch einige Minuten bis Stunden nach dem Einkremen zwischen dem Stillen, aber ab und an doch nur ein paar Minuten. Ich stecke den kleinen Finger auch nur ganz kurz in seinen Mund, er saugt ja nicht daran, aber Reste von Advantan sind sicher ab und an noch daran, auch am Fingernagel. Ich verreibe alles gut, sodass nur eine dünne Schicht darauf sein sollte. Können Sie einschätzen, wie schädlich das für den Kleine ist? Er leidet selbst auch an einer Neurodermitis, die im ersten Jahr über 8 Monate mit Advantan behandelt werden musste. Seit 2 Monaten ist die Anwendung auf wenige Tage beschränkt. Zum Glück. Sonst ist er gesund. Ich mache mir große Vorwürfe, weil ich so dumm war, nicht daran zu denken.


Dr. Wolfgang Paulus

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Diese minimalen Mengen des Kortikoids Methylprednisolon, die eventuell über Ihre Hände auf das Kind übergegangen sein könnten, sind zu vernachlässigen. Da hat er natürlich durch die eigene Behandlung mit Advantan sehr viel mehr Wirkstoff aufgenommen.


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