Guten Tag
Die Kita hat uns nun schon zum wiederholten Male mitgeteilt, dass unser Kind (3 Jahre alt) jeweils eine ganze Tube Zahnpasta gegessen hat (die kleinsten Tübchen, aber dennoch). Die Tuben enthalten Fluorid. Alles besprechen mit dem Kind hilft nichts. Wir haben die Kita schon mehrmals gebeten, die Zahnpasta unerreichbar zu verstauen, aber das scheint nicht zu klappen (was mich wahnsinnig nervt). Müssen wir uns Sorgen betr. einer Fluorose machen?
von
Rahel@12
am 25.07.2023, 08:13
Antwort auf:
Zahnpasta essen
Hallo,
die passende Zeitiste wann welche Teile der Zähne gebildet werden finden Sie unter folgendem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Ontogenetische_Entwicklung_der_Zähne.
Eine Überfluoridierung würde die Teile der Zähne betreffen, welche sich zu dieser Zeit entwickeln.
Ob es überhaupt zu einer Fluorose kommen wird, kann leider nicht beurteilt werden, da die genaue Menge an aufgenommener Zahnpasta, ebenso wie die Häufigkeit der Aufnahme nicht bekannt sind.
Bei einer Fluoridzufuhr aus Nahrung, Trinkwasser, Getränken und Nahrungsergänzung mit einer längeren Überschreitung der Obergrenzen (etwa 0,1 mg/kg/Tag ), besonders im Alter von 2 bis 8 Jahren mit zunehmendem Vorkommen von Zahnschmelzflecken ("Zahnfluorose") zu rechnen. Die Zeit des höchsten Risikos zur Bildung einer Fluorose für die bleibenden Frontzähne liegt zwischen Geburt und sechs Jahren. Deshalb sollte in dieser Zeit Fluorid vorsichtig dosiert und z.B. eine Kinderzahnpasta mit reduziertem Fluoridgehalt verwendet werden( 500ppm! ).
Bei Säuglingen kann es ab 1 mg/Tag und bei Kleinkindern 3 mg/Tag zu einer Fluorose kommen.
Alles Gute und viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 26.07.2023
Antwort auf:
Zahnpasta essen
Ergänzung: Wie schnell würde sich eine Fluorose bemerkbar machen?
Also: Wenn das ab heute nie wieder passieren würde, wann können wir dann sicher sein, dass es keinen Schaden angerichtet hat?
von
Rahel@12
am 25.07.2023, 18:05