Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. Angela Freundorfer:

Wurzelresektion in der Frühschwangerschaft

Frage: Wurzelresektion in der Frühschwangerschaft

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Sehr geehrte Frau Dr Freundorfer, ich weiß zwar, dass Sie hier als Ansprechpartnerin zum Thema Kinderzahnheilkunde zuständig sind, aber ich benötige dringend Ihren Rat!: Vor ca einem Jahr stellte meine Zahnärztin nach einer Wurzelbehandlung fest, dass der Nachbarzahn eine entzündete Wurzelspitze hat. Sie riet mir, bald einen Termin mit dem Chirurgen zu vereinbaren. Da ich aber gerade eine 3-wöchige Prozedur einer nicht totzukriegenden Wurzel hinter mir hatte, wollte ich mich nicht gleich ins nächste Abenteuer stürzen. Und dann habe ich es verbummelt, da ich auch keinerlei Beschwerden hatte und ich mein Examen in Angriff nahm. Nun, ein knappes Jahr später, bin ich in der 6. Woche schwanger und prompt (5 Tage vor meiner letzten mündlichen Prüfung!) meldet sich manchmal die Stelle im Kiefer durch ein leichten Schmerz, der aber nicht die ganze Zeit über spürbar ist. Ich denke, nun ist der Zahn fällig, aber wie ist das mit der Betäubung während des Eingriffs und den schmerzstillenden Mitteln für hinterher? Ist der Eingriff zu diesem Zeitpunkt möglich und welche Risiken sind dabei für mein Baby zu erwarten? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! Mit freundlichen Grüßen, "Dodo"


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Liebe Dodo, es tut mir leid, daß ich Ihre dringende Frage nun erst so spät beantworte, da sich im Urlaub so viel angestaut hatte. Prinzipiell sollte man während der Schwangerschaft natürlich so wenig Eingriffe wie möglich an sich vornehmen lassen, wenn es aber gar nicht anders geht muß es natürlich sein. Am Anfang der Schwangerschaft gilt eigentlich das "alles oder nichts" Prinzip, d.h. Sie können Ihr Kind am Anfang durch einen Eingriff leichter verlieren, verlieren Sie es nicht sind auch keine Schäden zu erwarten! Handelt es sich bei Ihnen um einen wurzeltoton Zahn (merkt man wenn er nicht mehr auf kalt reagiert, aber sehr stark beim Gegenklopfen schmerzt) brauchen Sie auch keine Betäubung und der Zahn sollte, damit der Eiter abfließen kann, erst mal nur aufgebohrt werden und offen gelassen werden! Alles Gute! Mit freundlichen Grüßen


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