Mitglied inaktiv
Hallo. Mein Sohn wird im Juni 3 Jahre.Wir waren kürzlich beim Kinderzahnarzt zur Erstkontrolle, ob seine Zähne in Ordnung sind. Soweit sehen sie Spitze aus, kein Karies o.ä., allerdings wurde ein lt. Arzt extremer Überbiss im OK festgestellt. Wir haben ihm vor gut 4 Wochen den Nuckel abgewöhnt, den er allerdings bis dahin auch nur zum Schlafen hatte. Als mögliche Ursache des Überbisses wurde auch Schlafen mit offenem Mund in Betracht gezogen. Jetzt soll er eine Mundvorhofplatte bekommen. Probleme beim Essen hat er keine. Er kann gut kauen und auch gut abbeißen, hat keinen offenen Biss.Zeitgleich soll er dann eine Prophylaxe erhalten, die aus einem Kariesspeicheltest und einer Fissurenversiegelung besteht. Aber warum z.B. der Speicheltest, wenn er doch so gute,kariesfreie Zähne hat? Dann neigt er doch auch nicht dazu, sonst hätte er sicher jetzt bereits etwas?Ebenso die Verssiegelung, ist das nicht erst bei den bleibenden Zähnen notwendig? Meine Frage ist, ob all diese Behandlungen wirklich notwendig sind oder sich der kiefer allein korrigiert/ausgleicht?Wir sind doch froh, das der Nuckel weg ist, aber die Mundvorhofplatte wäre ja ähnlich... Mit freundlichen Grüßen
Hallo, Die Prophylaxe ist sehr sinnvoll, die Kinder werden sanft an die Behandlung gewöhnt und die Zähne werden gründlich gereinigt und fluoridiert. Infos über Versiegelung finden sie unter: http://www.kinderzahnaerzte.com/n2_versiegelung.html ebenfalls sehr sinnvoll Die Mundvorhofplatte wird helfen die Regulierung des Bisses zu beschleunigen. Daumenlutschen oder ein Beruhigungssauger deformieren besonders die Oberkieferzahnreihe. Ein offener Biss, der seitliche Kreuzbiss oder eine große Frontzahnstufe sind die Folgen. Habits können bereits im Milchgebiss durch gezielte interzeptive Behandlungen mit einer genormten Mundvorhofplatte (MVP) behoben werden. So wird eine Übertragung der Anomalie auf das Wechselgebiss vermieden. Speicheltest: Bestimmung von Speichelproduktion (Fließgeschwindigkeit), Keimzahl und Pufferkapazität des Speichels für eine Vorhersage der Kariesaktivität bzw. des Kariesrisikos. So kann z.B. die Anzahl der St. mutans-Bakterien ein Hinweis auf eine Kariesgefährdung ebenso sein, wie die Anzahl der Laktobazillen, welche auf falsche Ernährungsgewohnheiten schließen lassen; allerdings sind hier individuelle Faktoren, wie das Immunsystem und der generelle Zustand der Mundhöhle (unversorgte Kariesfolgen, schlechte Füllungen und Kronen), verbunden mit Mundhygiene und Essgewohnheiten schwer einzuschätzen. Zusätzlich gilt: Die Stoffwechselaktivität, und nicht die Anzahl der Kariesbakterien wird zum Maß für die Einschätzung des Kariespotenzials angesehen. In der Literatur gelten Werte von über einer Millionen/ml an St. mutans-Bakterien und über 100.000/ml an Laktobazillen als Anhaltspunkt für ein erhöhtes Kariesrisiko. Die Laktatbestimmung mit Hilfe eines indikatorgetränkten Watteträgers und die daraus abgeleitete Einteilung in drei Risikogruppen (Cario L-Pop) ist vielleicht ein neuer Ansatz, da hier nicht nur die Säureproduktion der üblichen Verdächtigen S. mutans und Lactobacillus bestimmt wird. Für diese Leitkeime und zwei Actinomyces-Arten besteht eine enge Korrelation zwischen koloniebildenden Einheiten (CFU) und Laktatbildung. Als semiquantitative Methode ist der neue Test jedoch in Bezug auf seine statistische Aussagekraft nicht gut bewertbar und es liegen daher auch keine Werte für Sensitivität, Spezifität oder Predictive Value vor. Da es verscheidene Tests gibt und ich nicht weiss welcher gemacht kann ich ihnen keine genaue Antwort geben. Liebe Grüße
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