Mitglied inaktiv
hallo frau dr. freundorfer, meine tochter ist kürzlich mit dem schnuller im mund hingefallen. nach telefonischer rücksprache mit meinem zahnarzt sollte ich abwarten, ob sie schmerzen bekommt oder bis sich evtl. der zahn verfärbt. dies habe ich getan. nach ca. drei wochen trat die verfärbung (rechter schneidezahn oben) ein. heute waren wir beim zahnarzt, dem ich, muß ich sagen, was mich betrifft, blind vertraue. er sagte uns, daß ein schlagtrauma vorliege (die blutzufuhr ist unterbrochen). noch warten wir ab, etwas zu tun. so spät wie möglich (vorauss. aber spät. im sept. 04) möchte er eine wurzelbehandlung vornehmen, damit der zahn so lange wie möglich erhalten bleibt. wenn er dann in 1-2 jahren doch kaputt ist, bleibt die lücke bis die 2. zähne durchbrechen. ich bitte sie hiermit um ihre meinung als kinderzahnärztin zu diesem thema. gibt es noch eine andere möglichkeit in so einem fall und wird so eine behandlung unter narkose vorgenommen? meine tochter ist 2 1/2 jahre alt. schon jetzt besten dank für ihre antwort! viele grüße
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Mutter, eine Wurzelbehandlung bei Kindern mit geringem Alter kann in der Regel nur in einer Vollnarkosebehandlung durchgeführt werden. Diese Behandlung hat dennoch eine eingeschränkte Prognose. D.h. der Zahn kann trotz Wurzelbehandlung vorzeitig verloren gehen. Solange der Zahn keine Beschwerden macht oder im Röntgenbild auffällig ist wird eine abwartende Haltung in der Regel bevorzugt. Mit freundlichen Grüßen,