Vicky167
Sehr geehrte Frau Dr. Esch, zunächst einmal möchte ich Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen. Nun zu einer Frage: unser jüngster Sohn (3 Jahre alt) soll sich einer Kariesbehandlung unterziehen, da ihm bei einem Zahnunfall ein Stück vom Frontzahn abgebrochen ist und sich nunmehr dort noch Karies gebildet hat. Unser Sohn hat obstruktive Bronchitis und bekommt täglich Cortison per Inhalation. Da unser Sohn sehr ängstlich ist, haben wir unsere Zahnärztin gefragt, ob die Behandlung auch unter Verwendung von Lachgas oder einer Kurznarkose durchgeführt werden könnte, sollte eine normale Behandlung nicht möglich sein. Unsere Zahnärztin meinte, dass das Risiko bei Kinder mit Asthma bzw. einer Lungenvorerkrankung so hoch sei, dass die Gefahr bestehen würde, dass diese aufgrund der Narkose nicht mehr aufwachen würden und dass deshalb diese Option ausscheiden würde. Die Kariesbehandlung soll jetzt mit dem Auftragen eines Gels in regelmäßigen Abständen erfolgen. Wir sind nun etwas versunsichert - insbesondere, aufgrund der Aussage bzgl. der Narkose, denn es kann ja auch grundsätzlich einmal vorkommen, dass eine Narkose erforderlich ist. Was meinen Sie dazu? Ist das vorgeschlagene Vorgehen mit dem Auftragen des Gels aus Ihrer Sicht zielführend? Kann es sein, dass das Cortison-Inhalat die Bildung von Karies fördert? Vielen Dank! Viele Grüße Vicky
Hallo, Narkosen sind grundsätzlich möglich, jedoch müssen die Kinder zum diesem Zeitpunkt gesund sein. Falls eine Narkose nicht zwingend notwendig ist, sollte sie auch nicht durchgeführt werden. Was für ein Gel soll aufgetragen werden? Nach Cortison- Inhalation sollte der Mund gründlich ausgespült werden, da die Inhaltsstoffe des Sprays das Risiko für Karies und Mundtrockenheit erhöhen. Alles Gute und viele Grüße
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