Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

Fluoridlack

Dr. med. dent. Jacqueline Esch

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Zahnärztin spezialisiert auf Kinderzahnheilkunde

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Frage: Fluoridlack

Hallo100

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Hallo Frau Dr. Esch, Ich war gestern zur Vorsorge Untersuchung mit meinen Kindern (13 und 10) beim Zahnarzt. Die große trägt Invisalign Schienen und hat eine Fissurenversiegelung bekommen. Leider hat der Arzt ohne mich zu fragen den Fluoridlack aufgetragen. Ich habe schon so viel negatives über Fluorid gelesen vor allem das es sich auch im Gehirn festsetzen kann und dort zu Verhärtung führen kann. Ist das Wissenschaftlich belegt und muss man sich da Sorgen machen? Der Lack kann sich ja auch in größeren Mengen lösen und in den Körper gehen. Leider weiß ich gar nicht ob in der Fissurenversiegelung auch Fluorid enthalten ist. Weil diese scheint beim letzten Mal anscheinend rausgefallen zu sein nach einiger Zeit. Sie waren zumindest jetzt nicht mehr da. Kann das auch zu einer Überdosierung von Fluorid im Körper führen durch verschlucken.?


Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, Neben der Beschränkung der Zuckeraufnahme und der gründlichen Entfernung der Zahnbeläge gilt die Prophylaxe mit Fluorid als wirksame Möglichkeit, die Entstehung von Karies zu verhindern. Die Wirksamkeit von Fluoridanwendungen ist gut belegt. Gegenüber der Verwendung von fluoridiertem Wasser und Lebensmittel wird vor allem der Fluoridierung von Zahnpasta seit den siebziger Jahren große Bedeutung zugemessen, wodurch die Wasserfluoridierung an Bedeutung verloren hat. Zähneputzen mit nicht-fluoridierten Zahncremes hat dabei nur einen geringen Effekt auf Karies. Sie können hierzu auch die Fluoridempfehlung auf dieser Seite lesen. Zu einer Überfluoridierung kommt es nicht so leicht. Bei einer Fluoridzufuhr aus Nahrung, Trinkwasser, Getränken und Nahrungsergänzung mit einer längeren Überschreitung der Obergrenzen (etwa 0,1 mg/kg/Tag ), besonders im Alter von 2 bis 8 Jahren mit zunehmendem Vorkommen von Zahnschmelzflecken ("Zahnfluorose") zu rechnen. Die Zeit des höchsten Risikos zur Bildung einer Fluorose für die bleibenden Frontzähne liegt zwischen Geburt und sechs Jahren. Deshalb sollte Fluorid vorsichtig dosiert werden. Alles Gute und viele Grüße


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