Mariniza
Sehr geehrte Frau Dr. Esch, Vor einem Jahr als meine Tochter 16 Monate alt war, habe ich Karies an ihre Schneidezähne bemerkt. Wir putzten von Anfang an mit fluoridfreie Zahnpasta. Süsses, Fläschchen oder Säfte kannte sie nicht. Sie wurde aber oft gestillt. Sie hat eigentlich bis sie 2 Jahre alt geworden ist kaum Beikost gegessen. Anfangs hatte ich penibel darauf geachtet, dass die kleine nicht mit meinem Speichel im Berühung kommt. Ich habe ihr immer wieder Brei angeboten und war so froh wenn sie überhaupt was essen wollte, dass ich es zuliess, dass sie mit meinem Besteck vom Essen probiert. Im Nachinein bin ich schlauer geworden und weiss, dass das Stillen in der Nacht karies verursachen kann und dass Kariesverursachenden Bakterien wirklich leicht übertragbar sind. So ist die Vorgeschichte. Ich war natürlich sehr beunruhigt suchte mehrere Zahnärzte auf. Die kleine war noch zu jung und der Karies zu wenig. Letztendlich haben wir uns für eine Zahnärztin entschieden, die die Zähne fluoridieren wollte und abwarten. Alle anderen haben mir die tooth mousse empfohlen. Während dem ersten Besuch bei dieser Zahnärztin wurden die Zähne ohne Vorwarnung und ohne Absprache mit uns mit einer Salbe behandelt. Wir sollten in 4 Wochen zur Kontrolle wieder kommen. Erst während dem zweiten Besuch habe ich die Zahnarzthelferin, die wieder die Zähne touchieren wollte darauf angesprochen. Ich wollte wissen wie das Präparat heisst. Duraphat lack. Ich habe sie gefragt, ob das nicht wegen Fluorose gefährlich ist. Nein, alles kein Problem. Es wurde insgesamt 7 oder 8 mal innerhalb vom einem Jahr fluoridiert. Geputzt habe ich mit kinderzahnpasta 500 ppm 1 mal am Tag. Ich wurde jedes Mal gefragt, ob die Karies schlimmer geworden sei. Bei unserem letzten Besuch hatte ich den eindruck, dass der Zustand sich verändert hat. Das habe ich auch so gesagt. Die zahnärztin holte plötzlich kamera raus und hat die Zähne abfotografiert. Das irritierte mich. Warum erst jetzt? Warum fragt sie mich jedes mal, wenn sie einfach so ein Bild machen könnte. Dann wurde mir gesagt , dass wir jetzt handeln müssen und zwar: vollnarkose, nerv ziehn und krone. Ich bin sehr misstraurisch geworden und holte mir eine zweite Meinung. Der zweite Zahnarzt möchte eine Plombe ohne Betäubung versuchen, da sie sehr kooperativ ist. Nerv muss natürlich nicht gezogen werden. Er war erstaunt, dass diese Zahnärztin sie mit Duraphat behandelt hat. Jetzt bin ich sehr beunruhigt, dass meine Tochte womöglich eine Fluorose an den bleibenden Zähnen erleiden wird. Wie ist Ihre Meinung dazu? Sollte ich ein zahnärztliches Gutachten beaftragen wegen Behandlungsfehler? Vielen Dank und Grüße, Lora Blum
Dr. Jacqueline Esch
Hallo, Zahnfluorose entsteht durch zu hohe Fluoridzufuhr während der Zahnentwicklung. Während Fluorid in einer Dosierung von ca. 1 mg/Tag ein wirksames Mittel zur Kariesprophylaxe ist, erzeugt es in höheren Dosen die Zahnfluorose, bei der sich weiße bis braune Verfärbungen in Form von Flecken oder Streifen auf der Zahnschmelzoberfläche bilden. Bei andauernder Überschreitung einer täglichen Gesamtfluoridaufnahme (systemisch und lokal) von 2 mg während der Zahnentwicklung kann es zu Störungen der Mineralisation des Zahnschmelzes kommen. Es gibt eine lineare Dosis-Wirkung Relation, aber keinen sicheren Schwellenwert ! Ob es zu einer Fluorose kommt, kann man also nicht vorhersagen. Bei den einzelnen Applikationen sollten folgende Dosierungen nicht überschritten werden: Beim Milchgebiß 0,25 ml Suspension. Der Wert wird nicht überschritten, wenn Duraphat® in dünner Schicht gezielt an den gefährdeten Stellen des Gebisses angewendet wird. Bei erhöhter Kariesgefährdung ist die vierteljährliche Anwendung zu empfehlen. In ihrem Fall ist nicht davon auszugehen, dass es zu einer Fluorose kommt. lg
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