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Warum wird immer noch ignoriert, dass die DGZMK für Kinder unter 6 Monaten keinerlei Fluorid für nötig erachtet? Walter
Dr. Angela Freundorfer
Lieber Walter, die Empfehlung zur Fluoridprophylaxe im Forum ( roter Pfeil) entspricht der Empfehlung der DGZMK. Wichtig für Eltern ist, entweder die eine oder die andere Methode anzuwenden. Persönlich bin ich der Meinung, daß sich Eltern für die Methode entscheiden sollen, die für Sie auch praktikabel ist.
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"Vor dem 6. Lebensmonat sind aus zahnärztlicher Sicht keine Fluoridierungsmaßnahmen erforderlich."
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Über diese Flourid-Tabletten sagt ja jeder was anderes. Ich dachte immer, das Flourid kommt in den Magen und in die Blutbahn und wird dann irgendwie in den Zahnschmelz der wachsenden Zähne eingebaut. Stimmt das nicht? Wenn man Flourid-Tabletten und flouridhaltige Zahncreme gleichzeitig anwendet, welcher Schaden könnte schlimmstenfalls entstehen? Warum ist Zahncreme besser als Tabletten? Reicht es, einem Baby mit 3 Zähnen diese nur abends zu putzen oder sollte man es öfter machen?
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Bei der DGZMK handelt es sich um die zuständige Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, und die beruft sich auf „neue wissenschaftliche Erkenntnisse“. Um es mit Dr. Busses Worten zu sagen, „eine ganze Schar von erfahrenen Experten hat sich etwas dabei gedacht“, als sie die neuen Empfehlungen herausgegeben haben. Demnach sollen fluoridierte Zahnpasta und Fluortabletten nicht zusammen angewendet werden. Tipps zur Zahnpflege gibt auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: http://www.bzga.de/ - Medien - Broschüren im Volltext - Gesundheitserziehung in der Familie - Das Baby - Die Gesundheit Ihres Kindes - So werden Kinderzähne gepflegt Walter
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Das mit dem Fluor ist Quatsch. Karies ist keine Fluormangelkrankheit, sondern eine Stoffwechselstörung aufgrund zu vieler Süßigkeiten. Oral eingenommenes Fluor wird zu 99% in den Knochen eingelagert, und hat dort bei einem Kleinkind nichts zu suchen, weil es die Knochensubstanz härtet, was im Kindesalter nicht wünschenswert ist, da erhöhte Bruchgefahr dadurch besteht. Das Fluorkonzept ist aus den 60 Jahren und völlig überaltet. In der regel reicht fluoridhaltige Zahnpasta aus. Ansonsten ist der verkauf von Fluoriden auch ein profitables Geschäft. Eltern laßt Euch nicht verdummen.
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Bravo Kathrin! :o)
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Liebe Frau Dr. Freundorfer, Ihre Empfehlung zur Tablettenfluoridierung „0,25 mg Fluorid pro Tag, von null bis drei Jahre“ entspricht NICHT der zurzeit gültigen Leitlinie der DGZMK! Ebenso wird Ihre Empfehlung „Bei Tablettenfluoridierung ... sollte ... ab drei Jahre Jahren fluoridhaltige Kinderzahnpasta mit 250 ppm verwendet werden“ nicht von der DGZMK mitgetragen. Wie Sie und jeder Leser des Forums sich selbst überzeugen kann, sagt die DGZMK unter http://www.dgzmk.de/stellung/9804.htm , „Vor dem 6. Lebensmonat sind aus zahnärztlicher Sicht keine Fluoridierungsmaßnahmen erforderlich“ und weiter „Wird die Zahnpflege nicht mit fluoridhaltiger Zahnpaste durchgeführt und auch kein fluoridhaltiges Speisesalz verwendet, kann eine Fluorid-Supplementierung mit Fluoridtabletten entsprechend unten angegebenem Dosierungschema erfolgen. Dabei muß gewährleistet sein, daß die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten wird“. Im Umkehrschluss heißt das: Wird die Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta durchgeführt, dann soll keine Fluorid-Supplementierung mit Fluoridtabletten erfolgen. Die einzig zulässige Kombination ist die von F-Zahnpasta mit F-Salz. Hier ein Auszug aus der Tabelle, unabhängig von der Fluoridkonzentration des Trinkwassers gilt demnach für die Gabe von Fluoridtabletten: 0 – 6 Monate - 6 – 12 Monate 0,25 (nur bei weniger als 0,3 mg/l Fluorid im Trinkwasser) Auch muss, entgegen Ihrer Darstellung, bei „Verzicht auf Tablettenfluoridierung“ nicht Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid verwendet werden, es kann genauso gut Kinderzahnpasta mit 200 bis 250 ppm verwendet werden, es soll nur darauf geachtet werden, dass die Zahnpasta „maximal“, d.h. nicht mehr als 500 ppm enthält. Angesichts der klaren Empfehlung der DGZMK halte ich es für unverantwortlich, dass diese, wie oben ganz klar gezeigt, missrepräsentiert wird. Was sie in einer 1 zu 1-Situation in Ihrer Praxis empfehlen ist eine Sache, dass Sie öffentlich die Empfehlungen der DGZMK falsch darstellen, eine andere. Warum können Sie die Empfehlungen der DGZMK nicht so veröffentlichen, wie sie sind, sondern glauben, ihr eigenes Süppchen kochen zu müssen? Wenn etwas verwirrend ist, dann ist es Ihre eigenwillige Interpretation der DGZMK-Empfehlungen – und diese Verwirrung der Eltern ist vollkommen überflüssig. Eltern, die Ihre Empfehlungen befolgen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie das auf eigene Gefahr tun. Da kein Beratungsvertrag zustande kommt, sind Ihre Empfehlungen haftungsrechtlich so unverbindlich wie z.B. der Rat eines Briefkastendoktors in einer Frauenzeitschrift. Mit freundlichen Grüßen Walter Dietrich-Götz Dr. rer. nat., Fachredakteur Medizin
Dr. Angela Freundorfer
Lieber Herr Dr. Dietrich-Götz, ich bedanke mich für Ihren gleichermaßen freundlichen wie sachlichen Beitrag. Es handelt sich nicht um meine persönliche Meinung, sondern es ist eine Tatsache, daß derzeit unterschiedlliche Empfehlungen zur Fluoridprophylaxe von verschiedenen Institutionen (Berufsverband der Kinderärzte, DGZMK, Hessisches Gesundheitsministerium) gegeben werden. Diesem Sachverhalt wird die Empfehlung zur Fluoridanwendung, die Sie hier im Forum finden, gerecht. Die Stellungnahme der DGZMK ist sicherlich wissenschaftlich unanfechtbar. Dies bedeutet aber nicht, daß sie derzeit problemlos bei jedem Patienten in die Praxis umgesetzt werden kann. Dies mag der Grund dafür sein, daß die DGZMK alternativ die Tablettenfluoridierung emppfiehlt bzw. der Berufsverband der Kinderärzte diese Möglichkeit der Fluoridprophylaxe favorisiert.
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Liebe Frau Dr. Freundorfer, da Ihre Empfehlungen zur Fluoridprophylaxe nicht mit denen der DGZMK übereinstimmen, könne Sie bitte die Namen der ExpertInnen nennen, die hinter Ihrer Empfehlung stehen? Ich hatte schon einmal hier im Forum angefragt, mein Beitrag wurde aber nicht beantwortet, sondern gelöscht. Auch eine Anfrage an die RuB-Redaktion blieb ohne Antwort. Ihre Empfehlungen sind daher bislang nicht verifizier- bzw. nachvollziehbar. Mit freundlichen Grüßen Walter Dietrich-Götz
Dr. Angela Freundorfer
Lieber Herr Dr. Dietrich - Götz, die Fluoridempfehlung in diesem Forum(roter Pfeil unter meinem Foto) Absatz 2 entspricht der Empfehlung der DGZMK. Anderweitige Empfehlungen: Berufsverband der Kinderärzte Hessisches Gesundheitsministerium s. vorangegangene Antwort
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Sehr geehrte Frau Dr. Freundorfer, Sie empfehlen „Tablettenfluoridierung 0,25 mg Fluorid pro Tag, von null bis drei Jahre“. Die DGZMK empfiehlt: Vor dem 6. Lebensmonat sind aus zahnärztlicher Sicht keine Fluoridierungsmaßnahmen erforderlich. Bei Verzicht auf fluoridierte Zahnpasta Supplementierung mit Fluoridtabletten entsprechend folgendem Dosierungschema: Bei unter 0,3 mg/l Fluorid im Trinkwasser Alter......................mg Fluorid/Tag 0-6 Monate..................NICHTS 6-Monate bis 3 Jahre.......0,25 Ihre Empfehlungen entsprechen daher NICHT denen der DGZMK! Sie verweisen u.a. auf das Hessische Gesundheitsministerium. Dessen Empfehlungen gelten dann aber nur für Hessen, nicht aber für z.B. Bayern, andere Bundesländer oder die BRD. Wenn, dann gelten schon eher die europäischen Empfehlungen von 1992 auch für Deutschland und seine Bundesländer: Kein Fluorid für Kinder unter 3 Jahren. Ich nehme an, das Hessische Gesundheitsministerium hat wie auch andere Gremien und Einrichtungen die neuen Empfehlungen der DGZMK (noch) nicht zur Kenntnis genommen uns seine Empfehlungen deswegen (noch) nicht entsprechend aktualisiert. Eine mir bekannte Kinderärztin hingegen hat die Empfehlungen schon in einer ärztlichen Fachzeitschrift veröffentlicht gesehen und wird sie befolgen. Mit freundlichen Grüßen Walter Dietrich-Götz
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