Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. Angela Freundorfer:

Fluor - keine Überdosierung?

Dr. med. Angela Freundorfer

Dr. med. Angela Freundorfer
Kinderzahnärztin
Frage: Fluor - keine Überdosierung?

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Hallo Frau Dr. Freundorfer, Sie empfehlen entweder Fluortabletten oder fluorhaltige Zahnpasta, damit das Fluor nicht überdosiert wird. Ich habe nun mal nachgerechnet: Eine D-Fluorette enthält 0.25 mg Fluor. Eine Tube Elmex 10 g, 500 ppm, insgesamt 5 mg Fluor. Wir kommen mit dieser Tube ungefähr 3 Monate aus, also wären das pro Tag 5 mg / 90 = 0,06 mg Fluor. Unsere kleine Miriam, 1 Jahr alt, würde bei Tablettenfluoridierung und fluorhaltiger Zahnpasta also 0,31 mg Fluor pro Tag statt 0,25 mg bei nur Tablettenfluoridierung aufnehmen. Eigentlich würde ich ihr für einen Schutz der Zähne im Kiefer und der durchgebrochenen Zähne beides geben. Meinen Sie, das das wirklich eine Überdosierung wäre? Vielen Dank für Ihre Antwort


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Lieber Reinhard, die von Ihnen errechnete Fluorideinnahme von Miriam liegt tatsächlich etwas über den aktuellen Empfehlungen. Da Wasser und Nahrungmittel ebenfalls Fluorid enthalten, sollten Sie darauf achten, unter dem empfohlenen Richtwert zu bleiben. Aus zahnärztlicher Sicht ist die Fluoridierung der Milchzähne durch fluoridhaltige Kinderzahnpasta jedoch vorteilhafter als die Gabe von Fluoridtabletten. Nach den Empfehlungen der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) wird statt der Fluoridtabletten die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz zusätzlich zu der auch von Ihnen verwendeten Kinderzahnpasta empfohlen. In Absprache mit Ihrem Kinderarzt und Zahnarzt könnten Sie also die Fluoridtabletten bei Miriam auslaufen lassen oder reduzieren.


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