Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Müller, mein Partner und ich versuchen seit 1 1/2 Jahren ein kleines Würmchen zu zeugen. Mein Zyklus ist aber sehr unregelmäßig. Ich musste auch feststellen, dass es an dem Stress liegt, dem ich ausgesetzt (Arbeitsstelle) bin. Wenn ich Urlaub habe, kommt meine Regel pünktlich am 28. Tag aber sobald ich wieder arbeiten gehe, schwankt er zwischen 31 - 37 Tagen. Mein Partner ist zu 100 % fruchtbar, sogar überdurchschnittlich also liegt es nur an mir. Wird es trotz Stress trotzdem irgendwann funktionieren? In diesen 1 1/2 Jahren zeigte der SS Test 2 zweimal positiv an ( Das war so um dem 38. Tag) und einige SS Anzeichen waren auch da. Aber nach 2-3 Tagen kam dann doch meine Regel... Was kann das sein ? Bitte verweisen Sie mich nicht auf eine KIWU Klinik, ich will es auf normalen Wege schaffen. Vielen lieben Dank und bitte beantworten Sie beide Fragen. Danke im voraus. LG Lucinda
Dr. Birgit Müller
Hallo Lucinda, wenn Sie selbst schon festgestellt haben, daß es am Streß liegt, dann sollten Sie versuchen, einen Ausgleich zum Job zu schaffen, z.B. durch Yoga und/oder Meditation. Zwar werden auch Frauen mit verlängerten Zyklen schwanger, wenn Sie aber den Streß nicht in den Griff bekommen und weiter Zyklusstörungen haben, wäre es sinnvoll, mit einer Hormonbehandlung die Follikelreifung/Eisprung zu verbessern. Da eine Follikelreifungsstörung oft mit einer Gelbkörperschwäche einhergeht, könnte dies die Ursache für die (wahrscheinlich) Frühaborte gewesen sein. Ich rate Ihnen, zumindest den Zeitpunkt des Eisprungs zu ermitteln (Ovulationstest aus der Apotheke) und ab dem Eisprung den Gelbkörper mit Progesteronkapseln (muß der Arzt verschreiben) zu unterstützen. Wenn es trotzdem wieder zu einem Abort kommt, kann der FA Abortursachen wie z.B. Gerinnungsstörungen/Antiphospholipidsyndrom/MTHFR-Polymorphismus (sorry, kann ich hier nicht alles im Detail erläutern!) abklären. Allerdings sind sie hierfür in einer KiW-Praxis wahrscheinlich besser aufgehoben. Sie können es sich ja nochmals überlegen... Liebe Grüße Dr. B. Müller
Mitglied inaktiv
Hallo, bin keine Fachfrau, wollte aber auch kurz was dazu sagen, wenn ich darf. Ich selbst musste auch immer lange auf meine Schwangerschaften warten (zwei Jahre, ein Jahr, vier Jahre). Trotz der Zyklusunregelmäßigkeiten glaube ich nicht, dass bei Dir der Stress Schuld ist. Frauen sind immer schon auch in sehr belastenden Situationen (Krieg, schlechte Zeiten, beruflicher Stress, Partnerschafts-Stress) schwanger geworden. Wenn es längere Zeit nicht klappt, können 100 Ursachen vorliegen: Verstopfte Eileiter, Endometriose, gutartige Myome, hormonelle Gründe - alles sehr häufige Dinge, nix Exotisches. In der Kiwu-Praxis geht es nicht nur um künstliche Befruchtung. Sondern man kann auch einfach nur die Ursachen klären lassen, bevor man weiter überlegt, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Bei mir stellte sich heraus, dass ich Endometriose und ein paar Myome hatte, später auch eine Gelbkörperschwäche (hormonelles Problem). Nachdem die Ursachen jeweils beseitigt war, wurde ich von selbst schwanger. Es macht also schon Sinn, nach anderthalb Jahren mal über Ursachen zu sprechen. Hormonelle Störungen sind nur EINE Möglichkeit von vielen. Man sollte sich nicht hierauf versteifen. Auch ein 32-Tage-Zyklus ist absolut im Normbereich! Grüßle und *daumendrück*, Bonnie
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