Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Nassar, nach meiner 2. Fehlgeburt im Januar diesen Jahres wurde eine komplette FG-Diagnostik an der Uniklinik in Essen durchgeführt. Dabei wurde bei mir eine Blutgerinnungsstörung festgestellt (Faktor V -heterozygot, PAI-1-homozygot, MTHFR-heterozygot). Alle anderen Befunde waren unauffällig. Ich sollte nun ab sofort hochdosierte Folsäure und Medyn einnehmen sowie im Falle einer neuen Schwangerschaft Heparin spritzen. Anfang November war der Test dann endlich wieder positiv und nach einiger Verwirrung (man diagnostizierte zunächst ein Windei, was sich später als Bluterguss herausstellte) habe ich ab der SSW 5+3 Heparin gespritzt(Fragmin P Forte 5000 I.E. einmal täglich) In der 8. Schwangerschaftwoche stellte sich dann heraus, daß es sich um monoamniotische Zwillinge handelt und wir wussten auch um die Risiken dieser Schwangerschaft. Am Freitag wurde nun festgestellt, daß bei beiden kein Herzschlag mehr da war. Der Arzt in der Uniklinik meinte sich ziemlich sicher zu sein, daß es an Zwillingsschwangerschaft lag, er meinte, die Nabelschnüre wären verknotet gewesen. Ebenso sagte er, das Wiederholungsrisiko für so eine monoamniotische Schwangerschaft wäre gleich Null. Was mich nun etwas verunsichert, ist die Tatsache, daß es letztendlich wieder genauso war, wie bei den ersten beiden Schwangerschaften. Da war auch ungefähr zur gleichen Zeit kein Herzschlag mehr vorhanden, nur ist es dieses Mal etwas länger gut gegangen (ca. 1 Woche). Meine Frage ist nun: Ausser der Heparinprophylaxe wurde in dieser Schwangerschaft in Sachen Blutgerinnung nichts unternommen. Ich kenne 2 ähnliche Fälle, da wurden in der Schwangerschaft ständig die Blutwerte kontrolliert. Hätte man das machen müssen? Und kann es sein, daß das Heparin nicht ausgereicht hat, zumal ich wegen einer leichten Blutung mich auch schonen sollte? An wen müsste ich mich denn wenden, an einen Hämatologen? Sind wir u.U. auch ein Fall für eine Kinderwunsch-Praxis, obwohl wir mit dem schwanger werden ja nicht so ein Problem haben (einmal 4 Monate, einmal 5 Monate, einmal 9 Monate)? Was würden Sie tun, es einfach nochmal probieren, wie die Ärzte in Essen meinen oder erst noch weitere Untersuchungen anstellen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Sabrina
Mitglied inaktiv
Hallo Sabrina, die monoamniote Zwillingsschangerschaft ist wirklich sehr selten und geht häufig mit Schwangerschaftskomplikationen einher. Unter ausreichender risikoadaptierter Heparingabe (z. B. Fragmin p forte oder Clexane 40) dürfte sofern die vorausgegangenen Fehlgeburte in Zusammenhang mit der Faktor-V-Mutation stehen, dieser Mechanismus ausgeschaltet sein. Allerdings ist es sinnvoll, weitere mögliche Auslöser in einem Kinderwunschzentrum abklären zu lassen. An Ihrem Wohnort gibt es ein sehr gutes Zentrum, dort werden SIe sicher kompetent beraten. Grüßen SIe auch schön von mir. mfG N. Nassar
schmeterling
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