Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Dr. Müller, vor 2 Wochen hatte ich einen Blastozystentransfer. Alles war optimal, meine Gebärmutterschleimhaut "dreilagig". Jetzt das Bluttestergebnis: Negativ!! Was sind die Ursachen, dass sich Blastozysten trotz optimaler Bedingungen nicht einisten??? Macht es Sinn bei der nächsten IVF die Eizellen vorher zu untersuchen? Mein Arzt meint dass man durch die Blastozysten schon eine Selektion unternommen hat. Können Blastos auch einen Gendefekt haben? Viele Grüße aus Köln Tanja
Dr. Birgit Müller
Hallo Tanja, zwar hat eine gut entwickelte Blastozyste höhere Chancen auf eine SS als ein Embryo an Tag 2 oder 3, von dem man noch nicht weiß, ob er sich weiterentwickelt, letztlich kann aber auch eine Blastozyste sich evtl. nicht mehr weiterentwickeln oder einen Gendefekt haben (was man nur im Ausland durch eine PID testen darf, was allerdings sehr teuer ist und ein erhöhtes Abortrisiko zur Folge hat). Eine 100%ige Chance auf eine SS gibt es auch nach Ausschöpfung aller diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen leider nicht. Auch kann man nicht alle Gendefekte feststellen, weil sie z.T. noch nicht bekannt sind oder aber man wissen muß (z.B. bei familiärer Erbkrankheit), wonach man sucht, ansonsten bleibt auch eine PID immer nur eine Suche nach Chromosomendefekten und kann also auch keine 100%ige Sicherheit für einen intakten Embryo geben. Liebe Grüße Dr. B. Müller
Mitglied inaktiv
hey du hast pns von mir-