Yuyu2
Sehr geehrte Frau Dr. Sonntag, ich bin aktuell in einer Kinderwunsch-Behandlung. Außer, dass ich 36 bin, ist bei mir und meinem Partner alles tiptop - außer der Diagnose Adenomyose. Die Aussage der Ärzte war durchgehend, das Adenomyose keinen großen Unterschied macht und selbst wenn, es nichts gebe, was man dagegen tun könne. Weil mir das etwas vage war und ich in den letzten 6 Monaten auch dreimal biochemisch schwanger war (ich weißt das sagt nichts, aber das subjektive irrationale Gefühl, dass etwa bei der Einnistung nicht stimmt, ging dann nicht weg), habe ich ein bisschen in der Fachliteratur gelesen und dort wird überall gesagt: Erstens: Doch, Adenomyose schmälert die Chancen durch IVF schwanger zu werden signifikant. Und zweitens: Man empfiehlt eine 3-6monatige Downregulierung. Als ich das in der KiWu-Klinik angesprochen habe, hieß es: nein, Downregulierung hat nur was mit der Eizellenreifung zu tun und nichts mit der Einnistung und sie machen so ein Protokoll grundsätzlich nicht, weil es nichts bringt. Ich bin jetzt sehr verunsichert. Macht man das wirklich nicht mehr? Oder nur bei besonders schweren Fällen? Und warum lese ich dann, dass andere Ärzte das empfehlen? Vielen Dank für die Antwort Yuyu
Wie wurde die Adenomyose denn diagnostiziert, und wurde auch gleichzeitig eine Endometriose festgestellt? Waren die Schwangerschaften bereits durch eine IVF im üblichen Antagonistenprotokoll oder spontan eingetreten? Also fanden bereits erfolglose Vorversuche statt? Geht es erst jetzt um den ersten IVF-Versuch, so hat das Antagonistenprotokoll deutliche Vorteile vor der angesprochenenen längeren Down-Regulation und wäre möglicherweise auch gleich gut geeignet. Das muss individuell besprochen werden.