Sternenmama30
Hallo, ich habe vor 8 Wochen meine Zwillinge per eiliger Sectio entbunden. Ich bin nachts mit einer starken Blutung in SSW 36+4 aufgewacht. In der Klinik gaben sie zuerst Entwarnung. Plötzlich wurden die Herztöne des führenden Zwillings sehr schlecht (befand sich bereits tief in Schädellage). Es wurde diskutiert und eine eilige Sectio in Spinalanästhesie gemacht. Leider musste unser Junge längere Zeit reanimiert werden und benötigte ununterbrochen Blutkonserven, um seinen Kreislauf wenigstens im unteren Bereich irgendwie aufrecht zu erhalten. Ebenso war seine Gerinnung sehr schlecht und seine Organe arbeiteten durch die schwere Hypoxie kaum noch. Auch das EEG war bereits hoch auffällig. Wir mussten uns schweren Herzens nach 31 Stunden für die Therapiebeendigung entscheiden. Anfangs stand die Diagnose vorzeitige Plazentalösung im Raum. Mittlerweile sind sich die Ärzte sicher, dass es sich um eine Vasa praevia handelte und ein Gefäß beim Blsensprung gerissen ist und er quasi verblutet ist. Die Ärzte haben leider zugegeben, dass wenn man als die Herztöne so akut schlecht wurden (man sieht auf dem CTG deutlich wie er uns überleben gekämpft hat), eine Notsectio in Vollnarkose gemacht hätte, man 25-30 Minuten schneller gewesen wäre und unser Sohn vermutlich noch am Leben wäre (ob mit Schäden oder ohne ist eine andere Sache). Wie hoch ist das Risiko einer Wiederholung bei einer erneuten Schwangerschaft? Würde man spezielle Untersuchungen veranlassen und ggf. ab der 28./29. SSW einen stationären Aufenthalt veranlassen und ggf. schon vor der 37. SSW per Sectio entbinden? Unserer Tochter (Zwilling 2) geht es zum Glück gut, es waren zweieiige Zwillinge. Die Schwangerschaft ist per IVF entstanden. Wir hätten trotz dem Vorfall gerne noch ein weiteres Kind. Ich selber arbeite als Kinderkrankenschwester auf der Neointensiv, auf dieser unser Sohn leider auch verstorben ist... Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort.
Bitte Pränatalmedizin/Geburtshelfer fragen gruss