Mitglied inaktiv
Hallo! Nach zwei Geburten in den Jahren 2004 und 2006 habe ich drei Jahre mit der Kupferspirale verhütet. Nun wünschen wir uns ein drittes Kind, weshalb ich mir die Spirale im Juni 2009 ziehen ließ. Im November 2009 und im Februar 2010 hatte ich zwei frühe Fehlgeburten jeweils in der 5. Woche. Aufgrund des frühen Abgangs waren die Schwangerschaften im Ultraschall nicht darstellbar (nur jeweils eine sehr hoch aufgebaute Schleimhaut). Der behandelnde Gynäkologe vermutet nun eine Aszension durch die Kupferspirale und überwies mich in ein Kinderwunschzentrum zur Abklärung der Eileiterdurchgängigkeit. Dort war ich nun heute. Der Arzt riet mir zu einer Bauchspiegelung unter Vollnarkose, um "100%ig sicher zu sein." Ich persönlich halte das für übertrieben und möchte die Eileiterdurchgängikeit zunächst mal bei einer Gebärmutterspiegelung per Ultraschall überprüfen lassen. Diese Methode sei aber "nicht 100%ig". Leider habe ich vergessen zu fragen, wie sicher bzw. aussagekräftig in % die Ultraschalluntersuchung im Vergleich zur Bauchspiegelung zur Abklärung der Eileiterdurchgängigkeit ist? Ich hoffe nun, dass Sie mir die Frage beantworten können. Vielen Dank
Mitglied inaktiv
Hallo Stella, der Gold-Standard der Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist nach wie vor die Gebärmutterspiegelung, in Kombination mit einer Bauchspiegelung und Blaulösung. Die Untersuchung mittels Kontrast-Ultraschall ist zwar interessant aber sehr unzuverlässig. Eine % Angabe wäre unseriös. Es gibt viele Veränderungen, die die Fruchtbarkeit beeinflussen (beispielsweise bestimmte Ausprägungen einer Endometriose), die mittels alleiniger Ultraschalluntersuchung nicht erkannt werden können. Nach vielen selbst durchgeführten Hystero-Kontrast Sonographien, empfehle ich persönlich diese Untersuchungen nur noch sehr wenigen Patientinnen. mfG N. Nassar