Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Angela Carstensen:

Tubenligatur

Frage: Tubenligatur

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich habe eine Zwillingsschwangerschaft hinter mir und möchte nun eine Tubenligatur machen lassen. Der Kaiserschnitt war vor 5 Jahren. Wäre es evtl. möglich dass die Kosten hierfür übernommen werden und falls ja ist es dann kassenabhängig oder je nach medizinischer Indikation? Ist es sicherer die Ligatur mittels Clip vorzunehmen oder macht man das noch durch einen richtigen Schnitt bei dem auch ein Teil des Eileiters vorgenommen wird? Oder durch "veröden"? Bei welcher Methode sind die Wundränder so, dass sie am Besten verheilen? Wenn die heranreifenden Eizellen monatlich ja trotzdem heranreifen, sie resorbiert werden - könnte es dadurch zu Nebenwirkungen kommen? Wie lange sollte man nach der Ligatur auf Sex verzichten? Welche psychischen Folgen kann es haben - an für sich ist meine Familienplanung abgeschlossen - könnt höchstens sein, dass ich durch das Trauma des Eingriffs an für sich eine psychische Belastung "anziehe"... Danke für Ihre Antwort Messingk


Dr. Angela Carstensen

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Liebe messingk, soweit ich weiss, wird die Tubenligatur nicht mehr von allen Kassen übernommen. Sie sollten Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse halten, oder sich direkt an eine Klinik wenden, die diesen Eingriff durchführt. Es gibt mehrere Methoden, bei allen ist die Heilung gut. Ein Clip ist nicht so sicher wie die Entfernung eines Teiles des Eileiters. Wenn Sie noch jung sind (< 35) sollten Sie sich diesen Schritt gut überlegen, es sei denn, es spricht etwas gegen eine Pille oder Spirale. Eine operative Refertilisierung ist schwierig. Oft bleibt bei späterem neuerlichen Kinderwunsch nur die künstliche Befruchtung. Eine psychische Belastung also ist nicht ausgeschlossen. Die Eizellen werden abgebaut. Ab wann Sie wieder Verkehr haben könne, besprechen Sie mit dem Operateur. Alles Gute, A. Carstensen


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