Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Oswald Schmidt:

Thyreoperoxidase-AAK (MAK) erhöht

Dr. med. Oswald Schmidt

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Frauenarzt

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Frage: Thyreoperoxidase-AAK (MAK) erhöht

mikalino

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Sehr geehrter Dr. Schmidt, bei einer Blutuntersuchung kamen neben ansonsten (FT§, FT$, TSH basal, TRAK) unauffälligen Schilddrüsenwerten nun ein erhöhter MAK-Wert (49) heraus. Ich soll nun heute ohne weitere Untersuchungen mit der Einnahme von 1x tägl. Thyroxin (25) beginnen. Frage: Wie bzw durch welche Untersuchungen sollte dieser Wert / die Krankheit nun weiter kontrolliert werden. Ursachenforschung? Bleibe ich dazu in der KIWU-Klinik oder geht man da zum Endokrinologen? Ich habe diesbezüglich über Hashimoto gelesen. Hierbei heißt es, daß man um Jod eher einen Bogen machen sollte. Nun beinhalten meine Folsäure Tabletten aber auch zusätzliches Jod. Sollte ich da besser auf Jodfreie umsteigen? Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Antwort.


Dr. Oswald Schmidt

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Hallo mikalino, ein MAK-Wert von 49 ist nicht erhöht, sofern die Einheit U/ml ist. Auch werden mit L-Thyroxin nicht die MAK, sondern ein erhöhter TSH-Wert behandelt; dieser sollte bei Kinderwunsch zwischen 0,5 und 2 ulU/ml betragen. Ob Sie Jod tatsächlich meiden sollten müsste in diesem Zusammenhang vom Untersucher geklärt werden, ich denke nicht. Alles Gute, O. Schmidt


mikalino

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Hallo Dr. Schmidt, vielen Dank für Ihre Antwort. Die Einheit des erhöhten MAK Wertes (49) ist lU/ml. Der Referenzbereich ist im Laborbericht mit max. 34 angegeben. Der TSH, basal Wert liegt bei 2,19 mlU/l bei einem Referenzbereich von 0,27-4,20. Es steht im Laborbericht - Der Befund weist auf eine Autoimmunthyreopathie hin. Der Arzt in der KIWU-Klinik hat das leider nicht weiter erläutert, und hat mir Thyroxin 1 x tägl 25 µg verordnet. Das nehme ich nun seit gestern. Es fiel allerdings in diesem Zusammennhang das Wort Hashimoto (?)... Wie ist Ihre Einschätzung der Werte und die damit verbundenen Medikation bzw. empfohlene Vorgehensweise? Beste Grüße und danke für eine Antwort.


Dr. Oswald Schmidt

Dr. Oswald Schmidt

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Die Vorgehensweise ist konform mit den Empfehlungen und somit korrekt. Nach 6-8 Wochen sollte eine TSH-Kontrolle erfolgen. Ggf. wäre innerhalb dieser Zeit auch eine Schilddrüsensonographie beim Internisten oder Nuklearmediziner ratsam. Alles Gute, O. Schmidt


mikalino

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Ist denn der TSH Wert von 2,19 (ich habe gelesen bei Schwangerschaftswunsch sollte dieser um 1 liegen) oder der MAK Werte der ausschlaggebende Grund der Medikation? Sie haben in Ihrer ersten Antwort geschrieben, daß ein MAK von 49 nicht erhöht sei.... Bezüglich des TSH: Ich habe nun mal in alten Unterlagen angefangen zu kramen. Hatte vor 2 Jahren MA und seitdem unerfüllten KIWU. Meine TSH Werte lagen zwischenzeitlich immer über 2... Die MAK Werte sind nie genommen worden... Besteht evenbtuell ein Zusammenhang zwischen dem unerfüllten KIWU un den Werten? Beste Grüße


Dr. Oswald Schmidt

Dr. Oswald Schmidt

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Das TSH ist der Grund für die Medikation. Ob bei so einer geringfügigen Abweichung ein Zusammenhang mit einer Fehlgeburt besteht, möchte ich bezweifeln. Gruß, O. Schmidt


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