Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Andreas Tandler-Schneider:

Spätabort verursacht durch Drehung des Ovars?

Frage: Spätabort verursacht durch Drehung des Ovars?

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Dr. Tandler-Schneider, ich wurde nach einer Sterilitätsbehandung mit Zwillingen schwanger. Wg. Gebärmutterhalsverkürzung verlor ich die Kinder in der 22 SSW. Jetzt hat sich einem Bauchschnitt herausgestellt, daß mein rechtes Ovar gedreht und abgestorben war (wie ich gelesen habe, nennt man das Stieldrehung). Bei Beginn meiner SS hatte ich starke Unterbauchschmerzen, sogar mit Ohnmacht; bei mehrmaligem US wurde NICHTS (ausser einem vergrößertem re Ovar) festgestellt. Bei meiner SS hatte ich dann ständig Leukos im Urin und mein FA meinte, eine Verkürzung des Gebärmutterhals ist meistens auf eine Entzündung zurückzuführen. Aber niemand hat diesen verdrehten Eierstock bemerkt. Nun meine Fragen: * Kann durch diese Verdrehung die Entzündung hervorgerufen worden sein, die dann die Verkürzung verursacht hat (bei mehreren Abstrichen wurde KEINE Entzündung festgestellt) * Wie konnte man das nur übersehen???? * Wie wird eine Stieldrehung diagnostiziert? * Hätte man das re Ovar, wenn rechtzeitig erkannt, retten können? * Hätte man meine SS retten können, z. B. durch Antibiotikum Gabe? * Kann das wieder passieren? * Auf was muß ich jetzt bei dem Unterbauchschnitt aufpassen? Bzgl. Heben etc? Mein FA meint, ich könnte alles tun, was ich für mich als gut erachte. Falls Sie noch Angaben benötigen, dann lassen Sie es mich bitte wissen. Herzlichen Dank für Ihre Bemühung. Gruß Gabi


Mitglied inaktiv

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Ich glaube, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Stieldrehung ist ein sehr seltenes Ereignis, das gelegentlich mit einem Überstimulationssyndrom einhergehen kann. Leitsymptom ist ein starker Unterbauchschmerz. Wer hat denn die Diagnose gestellt, dass das Ovar abgestorben ist? Eigentlich könnte man das nur beweisen wenn bei einer Hormonstimulation dort nichts mehr wächst. Die Gebärmutterhalsverkürzung kann ihre Ursache in einer Entzündung gehabt haben. Sie kann aber auch generell bei Ihnen vorliegen. Hier ist die Therapie der Wahl in einer nächsten SS ein totaler Gebärmuttermundsverschluss nach vorherigem Ausschluss von Entzündungen. Gruss ATS


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