Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Schwanger in der Stillzeit, Utrogest?

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven

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Frage: Schwanger in der Stillzeit, Utrogest?

Sophie_1234

Hallo,  ich habe ein Kind mit 1 Jahr, das ich derzeit noch 2mal tagsüber und 1-2 mal abends/nachts stille. Geplant war demnächst mit einem Geschwisterchen zu starten und zuvor das Stillen zu reduzieren. Nun hatte ich bisher nur einmal meine Tage und offensichtlich einen ganz verqueren Zyklus mit einem Eisprung an Tag 20 oder 21 und nunja, ein Schwangerschaftstest heute an (vermutlich) ES+9 oder 10 ist positiv. Jetzt bin ich zum einen etwas irritiert, natürlich auch glücklich, aber auch überfordert.   Muss ich meinen Sohn sofort abstillen oder kann ich das jetzt in den nächsten Wochen Stück für Stück machen? besteht bei weiterstillen ein akutes Risiko für die Schwangerschaft? Vor der Geburt meines Kindes hatte ich 3 Fehlgeburten, in der letzten Schwangerschaft habe ich dann (versuchsweise) Utrogest ab ES genommen und die Schwangerschaft verlief unkompliziert. Sollte ich das jetzt auch wieder nehmen? Verträgt sich das Utrogest mit dem stillen? Oder kann es sein, dass ich nach der Geburt keinen Progesteronmangel mehr habe (zuvor immer kurze Zyklen und zwischenblutungen).    vielen Dank für Ihre Einschätzung! viele Grüße  sophie


Es spricht im Prinzip nichts dagegen in Ihrer neuen Schwangerschaft mit verminderter Frequenz weiterzustillen bzw langsam abzustillen (dies ist in der Vergangenheit vor Erfindung der SS Tests sicherlich häufig so passiert). Einzige Einschränkung : wenn Sie beim Stillen bemerken daß sich Ihre Gebärmutter kontrahiert dh wenn Sie  krampfartige Beschwerden haben wäre ich vorsichtiger.  Die Gabe von Progesteron in der Stillzeit wird dagegen nicht empfohlen weil Progesteron in die Muttermilch und damit auf das Kind übergeht. Hier würde ich, so schwierig es ist , den Schwangerschaftsverlauf abwarten. Es lässt sich in keiner Weise voraussagen ob sich wieder ein Progesteronmangel einstellt. Wenn Sie bis jetzt keine Blutungen haben ist das jedoch ein gutes Zeichen. Viel Glück


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