Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, ich wende mich mit einer Frage an Sie, die mir meine Frauenärztin leider nicht beantworten kann. Hier einige Infos vorab an Sie: Bei meinem Mann(35) und mir(32) besteht seit 20 Mon. ein Kinderwunsch. Bisher haben wir abgeklärt, dass meine Hormone soweit ok sind, (der Progesteronwert liegt an der unteren Grenze), das Spermiogramm ist normal, und beide Eileiter sind durchlässig. Zyklus regelmäßig 28-30 Tage. Mein Problem ist, dass ich ca. fünf Tage nach dem Eisprung und vermeintlicher Befruchtung krampfartige Unterleibsschmerzen bekomme, die mehrmals täglich auftreten, und bis ca. 3-4 Tage vor Einsetzen der Regel andauern. Meine Frage ist nun, welche Ursachen die Schmerzen haben könnten. Interessant für sie zu wissen ist vielleicht auch, dass ich zur Zeit nach einem Zyklusmonitoring und dem so festgrstelltem Eisprung das erste Mal Utrogest (2xtgl. vaginal) nehme und die Schmerzen unter dem Medikament nun schon am zweiten Tag nach dem Eisprung begonnen haben. Ich bin sehr gespannt auf ihre Antwort und hoffe endlich, vielleicht ansatzweise eine Erklärung für die Schmerzen zu bekommen, da ich mittlerweile die Vermutung habe, dass sie auch mit der Ursache zu tun haben könnten, weshalb ich bisher nicht schwanger geworden bin. Danke im voraus und viele Grüße, Janne
Liebe Janne - ich gehe davon aus, daß Ihre Beschwerden in der zweiten Zyklushälfte einen Schwangerschafsteintritt GAR NICHT verhindern! Aus einem Folikel entwickelt sich nach Eisprung eine Gelbkörperzyste (das muß so sein zur Produktion von Gelbkörperhormonen) - und realtiv viele Frauen spüren diese Gelbkörperzyste in der zweiten Zyklushälfte. Oft sind die Gelbkörperzysten größer als die Follikel, zusätzlich macht die Follikelflüssigkeit nach Eisprung noch einen Fremdkörperreiz am Bauchfell... der sich dann aber auch von alleine wieder gibt. Ich hoffe, daß ich Sie damit ein bißchen beruhigen und Ihr verständliches Erklärungsbedürfnis befriedigen konnte. Ihnen alles Gute! Ute Czeromin
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