Dreli
Guten Morgen. Ich hoffe ich bin bei ihnen richtig und sie können mir eine Antwor geben. Ich habe 2008 und 2010 meine Kinder zur Welt gebracht. Die SS verliefen ganz normal. Jetzt hatte ich im Jänner eine Fehlgeburt in der 5 SSW und 3 Monate später eine in der 10 SSW mit Ausschabung. So nun zu meiner Frage. Mein Mann musste aufgrund von der Diagnose Morbus Hodgkin 2010 eine Chemotherapie machen. Damals wurde uns empfohlen wenn wir ev. noch weitere Kinder möchten (Wahr da Zur Zeit Schwanger) Samen einfrieren zu lassen. Was wir auch gemacht haben. Denn es könnte ja sein das mein Mann nicht mehr Zeugungsfähig ist. Nun scheint es aber doch anders denn ich wurde ja spontan Schwanger. Kann es trotzdem sein das durch die Chemo das Sperma geschädigt ist und es daher zu den Aborten kam. Oder gilt, entweder mein Mann kann Kinder zeugen oder nicht. Ein Arzt im Krankenhaus wo ich den Abort hatte meinte das die Fehlgeburt mit meinem Mann nix zu tun hat. Möchte gerne eine zweite Meinung hören. Danke Dreli
Hallo Dreli, die erste Meinung war absolut richtig. Erstaunlich ist nur, dass es nach Chemo bei M. Hodgin spontan zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Denn nur bei weniger als 10% der Patientent tritt eine Regeneration der Spermatogenese ein. In den allermeisten Fällen tritt eine irreversible Infertilität auf. Es gibt in der Literatur keine Hinweise dafür, dass eine zytostatische Chemo durch Mutation der Keimzellen zu einer erhöhten Fehl- oder Missbiuldungsrate der Kinder führt. Mit freundlichen Grüßen HWM