Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Progesteronmangel Diagnose & Behandlung

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven
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Frage: Progesteronmangel Diagnose & Behandlung

jennefeng

Liebe Prof. van der Ven, ich wende mich an Sie, da ich das Gefühl habe, dass mir meine Frauenärztin nicht richtig zuhört und ich nur gegen Wände renne, mich keiner ernst nimmt - ich weiß grade nicht mehr weiter. Ich vermute, dass ich Progesteronmangel habe. Meine 2. ZHs sind immer nur 9-10 Tage und ich habe extreme Brustschmerzen/Spannungsgefühl/Druckempfindlichkeit ca. 7 Tage vor der Periode. Außerdem will meine Temperatur in der 2. ZH manchmal nicht höher als 0.15 Grad als die Hilfslinie. Mein ZS ist um den ES immer gut durchsichtig und spinnbar. Die Temperatur ist zumindest am Tag nach dem ES immer um 0.2 Grad oder etwas höher gestiegen. Die kurze zweite ZH bleibt aber leider. Meine Zykluslänge hatte sich eigtl. zuletzt auf 29-32 Tage eingependelt. Ein halbes Jahr habe ich Mönchspfeffer genommen, das hat meinen Zyklus aber um die 4-5 Tage verkürzt und auch die Brustschmerzen sowie Regelschmerzen der ersten 3 Tage eher verschlimmert. Den habe ich seit 5 Monaten nun abgesetzt und trinke seit 2 Monaten täglich Frauenmantel-Tee. Wie kann man Progesteronmangel feststellen? Ein Bluttest 7 Tage nach ES? Und wenn die Diagnose vorliegt, wie kann man ihn behandeln? Gibt es vor der Diagnose schon natürliche Mittel neben Frauenmantel-Tee, die die Progesteron-Produktion natürlich ankurbeln können? Vielen Dank vorab für eine Antwort. Sie würden mir sehr helfen! Liebe Grüße  


Der Verdacht auf einen Progesteronmangel besteht wenn bei gesichertem Eisprung die Gelbkörperphase ,die normalerweise mindestens 12 bis besser 14 Tage andauern sollte verkürzt ist. Eine Progesteronbestimmung ca 7-10 Tage nach Eisprung kann zeigen ob die Progesteronspiegel zu niedrig sind. Brustschmerzen oder eine schmerzhafte Regelblutung sind kein Beweis für einen Progesteronmangel.Neben Frauenmanteltee stehen noch Bryophyllum oder eben Agnus castus als natürliche Heilmittel zur Verfügung. Sie schreiben , daß ihr Zyklus unter Agnus castus verkürzt war. Ggf ist nur der Eisprung früher eingetreten und die Gelbkörperphase hat sich trotzdem verbessert, deshalb  wäre ein erneuter Versuch mit Agnus castus eventuell doch sinnvoll. Ansonsten wäre eiine Hormonuntersuchung zu Beginn des Zyklus (zB Prolaktin TSH etc) sinnvoll um zu sehen ob Begleiterkrankungen bestehen, die den Zyklus beeinflussen.


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