Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Müller! In meiner KIWU-Praxis wurde mir die Polkörperchendiagnostik vorgeschlagen. Mich würde interessieren, was Sie hiervon halten und welche Kosten in etwa auf uns zukommen würden. Mir widerstrebt das Ganze, da es doch ohnehin keine Konsequenzen nach sich ziehen kann, sollte nicht ausreichend Erbgut in den Eizellen vorhanden sein. Oder? Und noch eine Frage zu meinem PCO-Syndrom: Ich habe zwar keine absolut regelmäßigen menstruellen Blutungen, aber dennoch stets nach spätestens zwei Monaten (auch mal nach einem Monat)meine Mens. Wie warscheinlich ist es in dem Fall, daß ich trotz PCO einen Eisprung habe? Ganz herzlichen Dank! Biggi
Dr. Birgit Müller
Hallo Biggi, das Problem bei der PKD ist, daß nur ein Teil des (mütterlichen) Erbguts beurteilt werden kann, und nicht der ganze Embryo (wie z.B. bei der PID). Die Aussagefähigkeit ist also nur begrenzt. Kosten schätze ich auf ca. 1000,- Euro (fragen Sie Ihren Arzt nach seinen Kosten). Zum PCO: häufig handelt es sich um "Durchbruchsblutungen", auch ohne ES. Ob ein ES stattgefunden hat, läßt sich nur mit Hormonuntersuchungen (oder Temperaturmessung) feststellen. Liebe Grüße Dr. B. Müller
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Müller, danke für Ihre Antwort. Nur eine kurze Nachfrage zur PID. In welchem Fall wird sie durchgeführt? Würden Sie diese empfehlen? Ich weiß lediglich wofür diese Abkürzung steht, mehr jedoch nicht. Danke und viele Grüße! Biggi
Dr. Birgit Müller
Hallo Biggi, bei der PID wird eine Zelle eines Embryos (z.B. im 8-Zell-Stadium) entnommen, um das Erbgut zu prüfen. Der Embryo ist anschließend ganz normal entwicklungsfähig. Die PID wird insbesondere bei bekannten Erbkrankheiten durchgeführt, um betroffene Embryonen nicht zu übertragen (betrifft also ein Risikokollektiv und ist keine "Routineuntersuchung"). Auch bei älteren Frauen um die 40, die bekanntermaßen ein hohes Risiko für Trisomien haben, kann die PID angewendet werden, um Embryonen ohne Trisomie übertragen zu können. In Deutschland ist diese Methode leider verboten - mit der PID könnte man vielen (dann nämlich unnötigen) Spätabtreibungen vorbeugen. Liebe Grüße Dr. B. Müller
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