Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Plasmazellen

Frage: Plasmazellen

Sunni005

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Hallo ich hatte vor einem Jahr bei einer Biopsie 3 Plasmazellen. Damals wurde zum Stimulationsstart 1000mg Azithromizin gegeben. Jetzt ist ein neuer Versuch (1jahr später, keine neue Biopsie) und es wird überlegt ob man wieder das Antibiotikum zum Zyklusstart nimmt oder nicht, da Antibiotikum ja auch immer die guten laktobazillen zerstört. Ich weiß nicht was besser ist.  Ich habe im letzten Jahr regelmäßig laktobazillen oral und vaginal eingenommen.  was wäre ihre Empfehlung? Können so ein paar Plasmazellen auch durch die Einnahme von laktobazillen verschwinden?  danke LG  


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Die Plasmazellen verschwinden sehr wahrscheinlich nicht durch die Therapie mit Laktobakterien. Allerdings kann es sein daß die Zahl sich durch die Antibiose  bereits normalisiert hat. Da die Labore unterschiedliche Normwerte für die Plasmazelldichte im Endometrium haben kann ich Ihren damaligen Wert von 3 Zellen nicht einschätzen, manche Zentren empfehlen eine Antibiose erst bei einer Erhöhung über 5 Zellen. Von einer blinden Antibiotikatherapie aufgrund eines ein Jahr alten Laborwertes würde ich aber abraten.


Sunni005

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Hallo danke für ihre Rückmeldung. 2022 gab es eine Biopsie mit 16 Plasamzellen. Da gab es Doxy. danach waren es 0 Plasmazellen und dann im Oktober 22  2 Plasmazellen keine Behandlung und im April 23 dann 3 Plasmazellen. Da es auch Gardnerella gab gab es Clindamyzin. Dann Sept. 23 die oben genannte Behandlung mit Azithromyzin. Ich habe Sorge dass ich durch erneutes Azithromyzin, welches ggf gar nicht nötig ist die guten Bakterien, die ich jetzt über lange Zeit aufgebaut habe wieder kaputt mache.  Kann man sagen wie viel Prozent der guten Bakterien bei einer einmal Gabe von 1000mg Azi. kaputt gehen würden und wie lange es dauert bis sich diese wieder erholne? Der Transfer wird ja ca in einem Monat sein. VG


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Nein das kann man beim besten Willen nicht einschätzen. Schwierig.


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