Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

PID ?

Frage: PID ?

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Hallo Prof. Michelmann, ich bitte Sie um Rat: Im Feb2005 wurde ich im 6. ÜZ auf natürlichem Weg SS. Abbruch in der 20 SSW wegen schwerer Fehlbildung: Jarcho-Levin-Syndrom. (spondylocostale Dysostose) Gewebeprobe des Kindes und Blut von meinem Mann und mir wurden nach Lausanne geschickt. Der Gene DLL3 wurde untersucht. Es wurde bei mir und meinem Mann nichts gefuden. Kind hatte Karotyp 47,XXX (weiß ich nicht ob diese Info wichtig ist) Danach wurde ich nicht mehr SS und wurde bei meinem Mann eine Oligo-Astheno-Teratozoospermie festgestellt. Seit Juni 2005 sind wir in einem Kinderwunschzentrum im Behandlung: - 3 IUI negativ - IVF Oktober 2006 - Transfer von 2 Embryos - HCG 30 keine Schwangerschaft - ICSI Februar 2007 Transfer von 3 Embryo - HCG 7 - keineSchwangerschaft. - ICSI Mai 2007 - Transfer von 3 Embryo - keine Schwangerschaft. Nur bei dem letztem Versuch könnten wir 3 Embryo einfriren. Letzte Woche hatte ich eine BS. Linke Eileiter ist zu. Gebärmutter alles ok. Es ist uns empfohlen worden nach Spanien zu gehen und dort eine PID machen zu lassen. Uns sind aber in der Familie keine genetische Krankheit bekannt. Die Kosten für eine ICSI mit PID sind extrem hoch. Wäre das die richtige Entscheidung.?? Ich bin total verunsichert. Wir wissen nicht mehr weiter. Ich will aber noch nicht aufgeben. Ich werde im September 35 und mein Mann ist 42. Ich war schon mal SS...warum trotz künstliche Befruchung will es nicht mehr klappen??? Vielen Dank für Ihre Antwort. Laura


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Laura, ihr Fall sollte in einer humangenetischen Beratung besprochen werden. Ich glaube nicht, dass eine PID in Spanien außer großen Kosten viel bringen wird. Aber diese Entscheidung müssen sie und der Humangenetiker treffen. Ich würde mir jetzt erst einmal die drei kryokonservierten Zygoten transferieren lassen und dann, nach Rücksprache mit der Humangenetik, entscheiden, wie es weitergeht. Ich würde auch bei ihrem Mann ein weiteres Spermiogramm machen lassen um sicherzustellen, dass wirklich ein OAT-Syndrom vorliegt. Viel Erfolg MfG HWM


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